Ilzer: „Müssen uns eine Top-Leistung zutrauen“
Christian Ilzer über …
… die Niederlage gegen Wolfsburg: „Die Enttäuschung nach dem Spiel war groß. Jedes Erfolgserlebnis in der aktuellen Phase würde uns doppelt helfen. Es ist uns nicht geglückt am vergangenen Wochenende. Das haben wir verarbeiten müssen. Wir sind der Frage nachgegangen, wie wir unser Spiel zum Ergebnis bringen.“
… das Spiel in München: „Vor dem Spiel gegen Dortmund hat uns auch keiner etwas zugetraut. Wir müssen aber auf dem Platz Dinge zeigen und uns Respekt erarbeiten. Wir müssen ein Spiel zeigen, das den Gegner nicht in seinen Rhythmus kommen lässt. Wir müssen als geschlossene Mannschaft auftreten. Es wird eine große Herausforderung, die Basis ist aber, dass wir es uns zutrauen müssen, eine Top-Leistung zeigen zu können. Wer Kiel schon im Kopf hat, ist nicht der Richtige für morgen. Wir müssen uns voll auf die Bayern fokussieren, egal, wie viele Spiele wir in den nächsten Wochen haben.“
… die Bayern: „Sie sind in einer tollen Verfassung, aktuell das beste Team in Deutschland und nicht nur aufgrund ihres Angriffsspiels und ihrer Spieler so gefährlich. Sie verstehen es, in allen Phasen des Spiels enormen Druck zu erzeugen.“
… den Matchplan: „Alles, was wir tun, müssen wir geschlossen und mit großer Überzeugung tun. Wir müssen das Tempo aus dem Spiel der Bayern nehmen, sie dürfen sich nicht in einen Flow spielen. Wir müssen im Kollektiv und individuell sehr gut verteidigen. Wir wollen aber auch unser Spiel auf den Platz bringen und nicht reserviert und passiv auftreten.“
… Abstiegskampf: „Wenn man im unteren Drittel steht, ist es ein Teil des Jobs, mit der Drucksituation umzugehen. Man muss selbstkritisch bleiben und alles tun, was man für den Gesamterfolg der Mannschaft beitragen kann. Wir müssen bei unseren Aufgaben bleiben und uns nicht von Dingen von außen ablenken lassen. Wir müssen Möglichkeiten finden, dass die Spieler in ihren besten Verfassungen auf den Platz gehen.“
… Andrej Kramarić: „Wir werden Entlastung und Momente in der Offensive brauchen. Dafür hat Andrej eine Schlüsselposition. Wenn er in diese Momente kommt, kann er ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Auswärtsfahrt werden.“
… Tom Bischof: „Für Tom ist wichtig, dass dieser Entscheidungsprozess sehr bald abgeschlossen ist. Er ist ein unbekümmerter Spieler, den man von seiner Art her gern in der Mannschaft hat. Man merkt aber, dass ihn die aktuelle Situation beschäftigt. Wichtig ist, dass er im Spiel das auf den Platz bringt, was ihn stark macht. Er braucht seine Freiheiten und muss Räume finden. Das macht ihn sehr wertvoll für unsere Mannschaft.“
… Alexander Prass: „Wir haben uns am Sonntag nach dem Training länger unterhalten. Jeder Spieler ist ein Mensch. Ich habe ihn in den letzten Tagen beobachtet und er hat Mittel, damit umzugehen. Es ist wichtig, dass er sich davon im Spiel nicht verunsichern lässt. Er holt sich im Training die Selbstsicherheit zurück und hat sich von der Enttäuschung in den vergangenen Tagen gut erholt.“
… seine Herangehensweise an die aktuelle Situation: „Es gehört auch dazu, dass man selbst in seinem Vertrauen bleibt. Es ist eine herausfordernde Situation. Als Trainer musst du der Erste sein, der wieder steht und vorangeht. Ich versuche da grundsätzlich, nicht alles für mich persönlich einzuordnen. Ich versuche, meinen Job tagtäglich bestmöglich zu machen.“
Die Form des Gegners:
Die Bayern stehen an der Tabellenspitze und haben ihr erstes Spiel im neuen Jahr gewonnen. Am Samstag siegte das Team von Vincent Kompany in Mönchengladbach (1:0).
Die bisherigen Duelle:
Wie fast alle Bundesligisten hat die TSG Hoffenheim eine negative Bilanz gegen den FC Bayern. Von bisher 32 Bundesliga-Duellen gewann der Rekordmeister 20, die TSG ging fünfmal als Sieger vom Platz – so auch im letzten Aufeinandertreffen am 34. Spieltag der vergangenen Saison (4:2).