Baumann: „Wir waren die bessere Mannschaft“
Andrej Kramarić: „Wir waren die viel bessere Mannschaft, über die ganzen 90 Minuten. Das Wichtigste am Ende ist aber, die Spiele zu gewinnen. Wir brauchen die Punkte. Ich bin sauer und nicht zufrieden. Wir müssen uns jetzt Zeit nehmen, regenerieren und analysieren. Wir machen zu wenige Tore, wir hatten heute auch wieder viele Torchancen, die wir aber nicht gut genutzt haben. Die aktuelle Punktzahl ist einfach nicht genug.“
Oliver Baumann: „Diese Niederlage tut sehr weh. Wir waren die bessere Mannschaft, aber sie waren effizienter als wir. Das zweite Gegentor war extrem bitter vom Zeitpunkt, weil du nach dem Ausgleich wieder hinterherrennen musstest. Dann haben wir es gut gemacht, haben Druck aufgebaut, sie richtig hinten reingedrückt, aber der Ball wollte nicht mehr rein. Wir stehen auf einem Tabellenplatz, der uns völlig unzufrieden macht. Wir müssen weitermachen, die Herausforderung annehmen, aber es ist ein Prozess, der dauert.“
Anton Stach: „Diese Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben, weil wir die Tore nicht gemacht haben. Das war der ausschlaggebende Punkt, auch wenn wir die Gegentore besser verteidigen müssen. Wir haben uns als Team gefunden und die Idee verinnerlicht, wir müssen das nur noch in Punkte ummünzen. Wir hatten echt viele gute Chancen, die wir gut herausgespielt haben. Die müssen wir dann aber auch nutzen. Diese Niederlage muss ich jetzt erstmal verdauen, über die Feiertage auch mal den Kopf abschalten und frisch werden. Dann können wir wieder angreifen.“
Christian Ilzer: „Effizienz ist eine große Tugend im Fußball. Man hat gesehen, dass der Gegner in einem Flow ist. Unsere Leistung war absolut in Ordnung. In der zweiten Hälfte haben wir das Spiel immer besser in den Griff bekommen, in einer Druckphase das 1:1 erzielt, es aber nicht geschafft, dieses Momentum zu nutzen. Wir müssen im Moment häufig einem Rückstand hinterherlaufen. Die Leistung und das Ergebnis passen heute nicht zusammen.“
Andreas Schicker (TSG-Geschäftsführer): „Jeder hat heute gesehen, dass wir die klar bessere Mannschaft waren. Wir haben eine Vielzahl an Chancen vergeben, im Gegenzug die Tore dann viel zu einfach kassiert. Zwischen beiden Sechzehnern haben wir ein großartiges Spiel gemacht, aber jeder weiß, dass die Spiele eben in der Box entschieden werden. Und da waren wir offensiv nicht präzise und hinten nicht entschieden genug. Trotzdem kann man mit der Leistung an sich, gerade in der zweiten Halbzeit, zufrieden sein, da kann man den Jungs nichts vorwerfen. Insgesamt gesehen haben wir zu wenige Punkte, das bedeutet Abstiegskampf. Darauf müssen sich auch im Kopf alle einstimmen. Aber die Art und Weise des Fußballs ist klar erkennbar, das geht absolut in eine gute Richtung, die Entwicklung stimmt mich positiv. Dass der Prozess dauert, war jedem klar.“
Gerardo Seoane (Cheftrainer Borussia Mönchengladbach): „Wir waren über das ganze Spiel sicher nicht die bessere Mannschaft, vielleicht aber die glücklichere. Wir haben viele Umschaltmomente gut gespielt, mit ein bisschen mehr Effektivität können wir vor allem in der ersten halben Stunde mehr daraus machen. Danach wurden wir zu passiv und der Gegner hat aufgedreht. Wir haben da nicht den richtigen Zugriff gefunden und viel zu viele Situationen zugelassen. Wir hatten den Matchwinner im Tor stehen – das ist prinzipiell nicht das, was man sich als Trainer wünscht.“