Nicole Billa: „Macht mir viel Spaß“
Hallo Nici, du bist im Sommer nach neun Jahren von der TSG zum 1. FC Köln gewechselt. Wie hast du dich eingelebt und eingefunden?
„Bisher sehr gut. Ich wurde in der Mannschaft und im Verein sehr gut aufgenommen und es macht mir echt viel Spaß, sodass ich jeden Tag gern zum Training gehe. Auch die Stadt gefällt mir gut, es ist immer was los und man kann viel unternehmen.“
Inwieweit warst du in Köln auch schon auf Erkundungstour?
„Ich kannte die Stadt vorher schon ein bisschen, weil ich schon öfter hier war. Aber jetzt habe ich natürlich mehr Zeit, auch noch mal andere Seiten zu sehen und zum Beispiel verschiedene Restaurants auszuprobieren. Das ist sehr cool, weil es hier so viel gibt und für jeden Geschmack etwas dabei ist.“
Mit Vanessa Leimenstoll, Dora Zeller und Celina Degen stehen beim 1. FC Köln gleich drei weitere ehemalige Hoffenheimerinnen im Kader. Hat dir das den Start auch erleichtert?
„Es ist auf jeden Fall schön, wenn man schon ein paar Gesichter kennt. Es sind ja auch noch zwei weitere Österreicherinnen hier. Wer mich kennt weiß aber auch, dass ich wenig Probleme habe, Anschluss zu finden. Entsprechend war das insgesamt einfach für mich.“
Gibt es denn auch etwas, was du seit deinem Wechsel vermisst? Hast du ein paar Erinnerungsstücke mit nach Köln genommen?
„Ich vermisse auf jeden Fall Heidelberg und die Region, weil ich dort ein großes Umfeld habe und ich die ganzen Leute jetzt natürlich seltener sehe. Es sind aber viele bemüht, mich besuchen zu kommen. Viele versuchen auch bei den Heimspielen im Stadion zu unterstützen. Tatsächlich haben es auch ein paar Spielfeld-Magazine mit in meine neue Wohnung geschafft, auch ein TSG-Trikot ist hier mit dabei.“
Ein Blick auf die Tabelle verrät, dass die Saison sportlich bisher nicht so erfolgreich lief. Wie fällt dein Fazit nach den ersten fünf Spielen aus?
„Obwohl wir guten Fußball spielen, haben wir leider noch nicht so viel gepunktet. Wir belohnen uns zu selten vor dem Tor, es fehlen noch Abschlüsse und die nötige Präzision. Wir wollen noch effizienter werden und uns auch über Flanken und Steckbälle mehr Chancen erarbeiten. Dann zählt natürlich auch, dass wir in der Box genügend Spielerinnen haben.“
Was traust du der Mannschaft für diese Saison noch zu?
„Wichtig ist, dass wir anfangen Punkte zu sammeln. Wir wollen nicht nur gut spielen, sondern uns dafür auch belohnen. Die Stimmung ist bei uns sehr gut, bisher sind wir immer an Kleinigkeiten gescheitert. Wenn wir das abstellen, dann traue ich uns viel zu, definitiv mehr als es die Punkteausbeute gerade aussagt.“
Mit welchen Gefühlen blickst du auf das anstehende Aufeinandertreffen mit der TSG?
„Ich freue mich sehr auf das Duell. Für mich ist es auf jeden Fall schön, dass ich viele bekannte Gesichter wiedersehen werde. Es wird bestimmt ein spannendes Spiel, sodass es sich für jeden Fan lohnt, am Sonntag ins Franz-Kremer-Stadion zu kommen.“