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U23
17.03.2024

„Hoffe zwo“ erfüllt die Pflicht und freut sich auf die Kür

Die Heimserie der U23 hält weiter an: Auch im neunten Spiel hintereinander blieb das Team von Trainer Vincent Wagner im Dietmar-Hopp-Stadion ohne Niederlage. Durch den 2:0 (2:0)-Erfolg gegen den 1.FSV Mainz 05 II verkürzten die Hoffenheimer den Rückstand auf Spitzenreiter Stuttgarter Kickers auf fünf Zähler.

Es war ordentlich Feuer drin in dieser Partie, der Unparteiische zückte insgesamt sechs Gelbe Karten, darin enthalten eine Ampelkarte sowie einmal glatt Rot gegen den Hoffenheimer Felix Hagmann. Eine Entscheidung, die Wagner ziemlich auf die Palme brachte. „Es war ein Foul an der Seitenlinie, das mit Sicherheit gelbwürdig war. Aber sofort Rot zu ziehen, passt auch nicht zur Linie. Bambasé Conté wurde das Knie blutig getreten und das Foul nur mit Gelb bedacht.“

Freuen konnte sich Wagner wenigstens über drei verdiente und souverän herausgespielte Punkte. Dabei spielte seinem Team ein Schnitzer des Mainzer Schlussmanns Maximilian Kinzig in die Karten, der den Ball ohne Not direkt vor die Füße von Andu Kelati spielte, der wiederum blitzschnell reagierte und nach nur drei Minuten aus 18 Metern ins leere Tor schob.

„Hoffe zwo“ drückte mächtig aufs Gaspedal, und als Tom Bischof Conté bediente, marschierte der einfach ein paar Meter an einigen Mainzern vorbei, um im rechten Moment auf Kelati abzulegen, der sich mit dem 2:0 bedankte (11.). Der frühe Doppelschlag verunsicherte die Mainzer, die alle Mühe hatten, den Rückstand nicht noch größer werden zu lassen.

Die Profi-Abstellungen Bischof und Conté drückten der Begegnung ihren Stempel auf, kurbelten die Offensivaktionen an und sorgten immer wieder für Gefahr. So etwa in der 22. Minute, als Bischof auf engstem Raum mehrere Mainzer im Sechzehner ausspielte, Conté bediente und der aber die Kugel am langen Pfosten vorbeischob. Zu diesem Zeitpunkt sehnten die Nullfünfer bereits den Pausenpfiff herbei.

Deutlicheres Ergebnis verpasst

Uche Obiogumu köpfte Frederik Schmahls Hereingabe knapp über das Tor (25.), als Conté kurz darauf zum wiederholten Mal durch den Strafraum spazierte und abzog, klärte Denis Linsmayer unfreiwillig per Kopf zur Ecke (31.). Die Wucht des Schusses hatte den Verteidiger ausgeknockt, er musste daraufhin nach kurzer Behandlung ausgewechselt werden. TSG-Keeper Nahuel Noll verbrachte eine ruhige erste Hälfte, wenn es mal in Ansätzen brenzlig wurde, klärte ein Vordermann, so wie Schmahl den Schussversuch des eingewechselten Jean-Marie Nadjombe (39.).

Im zweiten Abschnitt blieb es bei der hohen Intensität, allerdings nahmen die Torraumszenen ab und die Partie wurde ruppiger, was zu den Platzverweisen von Hagmann (79.) und des Mainzer Philipp Schulz (90.) führte. Valentin Lässig (55.) und Nick Breitenbücher (68.) hatten am kurzen Eck jeweils das 3:0 auf dem Fuß, Lässig scheiterte an Kinzig und Breitenbücher schoss über das Tor.

Die drei Punkte gerieten zwar nie ernsthaft in Gefahr, aber einmal musste sich Noll dann doch nochmal lang machen, um den Kopfball des Mainzer Torjägers Danny Schmidt zu entschärfen, der für eine aufregende Nachspielzeit gesorgt hätte (90.). Hier wiederum hätten die Hoffenheimer den Sack zu machen müssen, als Lukas Mazagg nach einem Konter vor dem Mainzer Tor auftauchte, uneigennützig auf David Mokwa querlegte – und der seine Direktabnahme von einem herbeifliegenden Kinzig vereitelt sah (90.+5).

Sonderlob an das gesamte Team

Wagner hatte nach dem Schlusspfiff, nachdem er seinem Ärger über die Schiedsrichterentscheidung zur Roten Karte Luft verschafft hatte, das Positive im Blick: „Die Jungs haben heute einen sehr erwachsenen Fußball gespielt und sich durch die Reihe ein Sonderlob verdient, denn sie haben gegen einen starken Gegner erst spielerisch dominiert, und als diese Dominanz etwas abgenommen hat, intensiv dagegen gearbeitet und nur eine Chance in der 90. Minute zugelassen.“

Über die Leistung Frederik Schmahls freute sich der Coach besonders. „Er kam vor eineinhalb Jahren als sehr talentierter Zehner zu uns, hatte aber im Spiel gegen den Ball noch Luft nach oben. Wenn ich sehe, mit welcher Begeisterung und welchem Ehrgeiz er sich heute auf der Sechs in den Dienst der Mannschaft gestellt hat, ohne seine Offensivqualitäten zu vernachlässigen, dann lacht mein Herz. Und das gilt eben für alle Spieler: Wer fleißig ist und Gas gibt, der wird seinen Weg gehen und den nächsten Schritt machen.“

Der nächste Schritt heißt jetzt aber erstmal: Top-Spiel gegen die Stuttgarter Kickers in zwei Wochen. „Wir haben unsere Pflicht erfüllt und sechs Punkte geholt. Jetzt folgt in die Kür.“

TSG 1899 Hoffenheim II – 1.FSV Mainz 05 II 2:0 (2:0)
Hoffenheim: Noll – Carnier (60. Hagmann), Lässig, Petrović, Mazagg, Ðurić, Bischof (75. Bogarde), Schmahl, Conté (75. Butler), Obiogumu (60. Breitenbücher), Kelati (82. Mokwa).
Mainz: Kinzig – Trapp, Wilhelm, T. Müller (32. Nadjombe), Kraft (87. Schmidt), Linsmayer (32. Shabani), Schulz, Derstroff, Richter, M. Müller (87. Götze), Mamutovic (60. Seven).
Tore: 1:0 Kelati (3.), 2:0 Kelati (11.). Zuschauer: 217. Schiedsrichter: Timo Bugglin (Binzen). Karten: Gelb für Obiogumu, Petrović, Breitenbücher, Ðurić / M. Müller; Gelb-Rot für Schulz (90., wiederholtes Foulspiel); Rot für Hagmann (79., grobes Foulspiel).

Daten & Fakten zum Spiel »

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