Stephan Lerch: „Konzentriert, aber nicht verkrampft“
Cheftrainer Stephan Lerch über…
…die erste Saisonniederlage.
„Wir haben der Mannschaft zunächst einmal den Raum gegeben, sich zu äußern, wie sie das Spiel empfunden haben. Es war ein wirklich guter und offener Austausch, die Spielerinnen waren sehr selbstkritisch und unter dem Strich muss man sagen, dass eine Leistung wie in der ersten Halbzeit nicht ausreicht, um Punkte mitzunehmen. Wir haben die Partie analysiert und kritisch aufgearbeitet. Daraus resultieren Ansatzpunkte, es besser zu machen. Der Blick ging dann auch vor allem wieder nach vorne, wir hatten nach dem Gespräch in dieser Woche gute Trainingseinheiten. Die Mannschaft wirkt konzentriert, aber nicht verkrampft.“
…den 1. FC Köln.
„Wir treffen auf eine Bundesliga-erprobte Mannschaft mit einigen Spielerinnen, die schon seit mehreren Jahren in der Bundesliga unterwegs sind. Darunter mit Dora Zeller, Sharon Beck und Celina Degen drei Spielerinnen mit einer Vergangenheit in Hoffenheim. Der 1. FC Köln hat mit Daniel Weber einen neuen Trainer, der sicherlich noch einige Dinge weiterentwickeln will. Man sieht aber auch, dass schon etwas passiert ist. Die Mannschaft hat eine gute Struktur und bringt durch die Erfahrung auch eine gewisse Stabilität mit.“
…die Ziele für das Auswärtsspiel.
„In der Liga gab es bisher fast jede Woche ein nicht ganz vorhersehbares Ergebnis, es ist also alles möglich. Und wir wissen, dass es eine knifflige Aufgabe wird, am Montagabend drei Punkte aus Köln mitzunehmen. Das ist ein Gegner, den man erst mal knacken muss.“
…das Personal.
„Martina Tufekovic hat sich in der letzten Aktion im Freiburg-Spiel eine Prellung am Fuß zugezogen, wir sind aber guter Dinge, dass sie uns am Montag wieder zur Verfügung steht. Mit Laura Dick und Lina von Schrader haben wir aber auch zwei weitere einsatzfähige Torhüterinnen. Leonie Maier und Julia Hickelsberger sind nach ihren Verletzungen für das Spiel am Montag wieder eine Option. Ein Fragezeichen steht hingegen hinter dem Einsatz von Franziska Harsch, die weiterhin muskuläre Probleme hat.“
Die Form des Gegners:
Nachdem der 1. FC Köln in der vergangenen Saison trotz anfänglicher Euphorie lange um den Klassenverbleib in der Bundesliga kämpfen musste, können die Domstädterinnen mit der bisherigen Ausbeute von neun Punkten nach sechs Spieltagen durchaus zufrieden sein. Die Mannschaft von Daniel Weber, der im Sommer das Amt des Cheftrainers übernahm, startete mit einem Sieg gegen Aufsteiger RB Leipzig in die Spielzeit (2:1). Nach einer Niederlage gegen München (0:2) holten die Kölnerinnen drei Punkte gegen den MSV Duisburg (4:1). Gegen Bremen (0:3) und Leverkusen (0:1) gingen die FC-Frauen zwar wieder leer aus, im Duell mit Aufsteiger Nürnberg gelang dann aber erneut ein Sieg (3:1).
Die bisherigen Duelle:
Keinen guten Tag erwischten die Hoffenheimerinnen bei ihrem bis dato letzten Besuch im Franz-Kremer-Stadion. Am 1. Spieltag der vergangenen Saison unterlag die TSG dem 1. FC Köln mit 1:3 (0:3). In der Rückrunde glückte der Kraichgau-Elf unter der Leitung von Nadine Rolser dann aber die Revanche. Für eine überzeugende Leistung belohnte sich die TSG vor heimischer Kulisse mit einem 4:0-Erfolg.