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20.10.2023

Stephan Lerch: „Rechnen uns etwas aus“

Für Stephan Lerch steht am Wochenende die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte an. Zwischen 2017 und 2021 feierte der Hoffenheimer Chef-Trainer mit dem VfL Wolfsburg drei Meisterschaften und vier Pokalsiege. Nach vier Spieltagen führt der Vorjahreszweite die Tabelle auch in der laufenden Saison an, die TSG Hoffenheim reist als erster Verfolger in die Autostadt. Das Top-Spiel der Google Pixel Frauen-Bundesliga wird am Sonntag (14 Uhr) live auf Magenta Sport und DAZN übertragen.

Cheftrainer Stephan Lerch über…

…die Rückkehr nach Wolfsburg.

„Natürlich ist es für mich etwas Besonderes, an den Ort zurückzukehren, an dem ich eine sehr schöne Zeit verbracht habe und ich viele Erfolge feiern durfte. Zudem habe ich in Wolfsburg meine ersten Schritte als Trainer in der Frauen-Bundesliga gemacht. In dieser Konstellation ist es somit keine alltägliche Auswärtsfahrt für mich. Ich freue mich sehr darauf, viele bekannte Gesichter wiederzusehen. Am Ende steht aber natürlich meine Arbeit im Fokus.“

…den VfL Wolfsburg.

„Man sieht beim VfL Wolfsburg, dass einige Automatismen noch nicht greifen und die Stabilität noch nicht so da ist, wie man es von der Mannschaft gewohnt ist. Das hat man beispielsweise daran gesehen, dass Teams wie Nürnberg und Leipzig sich durchaus Chancen erarbeitet haben. Da gibt es einfach noch Lücken. Den Grund sehe ich darin, dass wir noch sehr früh in der Saison sind und die Vorbereitung durch die WM auf jeden Fall erschwert war. Dennoch hat man auch bereits die enorme Qualität des VfL gesehen, mit der sie Spiele entscheiden können. Dazu gehört auch ein absoluter Siegeswille und eine starke Mentalität.“

…die Erwartungen.

„Wir fahren nach Wolfsburg, um dort etwas mitzunehmen. Wir haben das Selbstbewusstsein zu sagen, dass wir dieses Spiel gewinnen wollen. Dass das möglich ist, haben wir schon bewiesen. Auch aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs rechnen wir uns etwas aus. Dennoch ist uns bewusst, dass Wolfsburg enorme Qualität hat, entsprechend wird das eine große Herausforderung. Wir treffen das erste Mal auf ein Team, das in der vergangenen Saison vor uns stand, deshalb ist das eine echte Standortbestimmung und es wird spannend, wie wir das lösen. Ich sehe Wolfsburg in der Favoritenrolle.“

…die Tabellensituation.

„Das ist natürlich eine schöne Momentaufnahme, der zweite Platz und die Punkteausbeute. Jetzt sind wir in der Situation, dass wir nicht hinterherlaufen müssen, das bringt natürlich etwas Ruhe und Stabilität. Dennoch wollen wir die Tabelle nicht überbewerten, auch wenn die bisherigen 10 Punkte nicht von irgendwo herkommen. Wir haben uns diese durch gute Leistungen und unsere Mentalität erarbeitet.“

…das Personal.

„Wir haben im Vergleich zum Spiel in Nürnberg keine weiteren Ausfälle dazubekommen. Bei Melissa Kössler ist es weiterhin ein Wettlauf gegen die Zeit. Sie macht Fortschritte und arbeitet bereits wieder mit dem Ball. Wir hoffen, dass es bis zum Wochenende reicht. Ansonsten werden keine Spielerinnen, die zuletzt verletzungsbedingt ausgefallen sind, in den Kader zurückkehren.“

Die bisherigen Duelle:

Nachdem sich die TSG in der vergangenen Saison im Hinspiel noch knapp geschlagen geben musste (1:2), revanchierten sich die Hoffenheimerinnen in der Rückrunde und holten in Wolfsburg erstmals drei Punkte (2:1). Damit ging auch eine lange Siegesserie des VfL zu Ende. Nach dem Führungstreffer von Ex-Hoffenheimerin Jule Brand drehten Sarai Linder und Nicole Billa mit ihren Toren die Partie. Für die TSG war es der erste zweite Sieg in insgesamt 20 Aufeinandertreffen in der Bundesliga.

Die Form des Gegners:

In der Bundesliga ist der VfL Wolfsburg bisher ohne Punkteverlust, so richtig in Tritt ist der Vorjahreszweite aber noch nicht gekommen. Dafür sprechen die nur knappen Siege gegen die beiden Aufsteiger Nürnberg (1:0) und Leipzig (2:0), auch gegen Eintracht Frankfurt tat sich die Mannschaft von Tommy Stroot schwer (4:2). Am Mittwochabend verpassten die Wölfinnen durch eine 0:2-Heimniederlage gegen Paris FC (Hinspiel: 3:3) zudem erstmals seit 2012 den Einzug in die Gruppenphase der Champions League.

Daten & Fakten zum Spiel »

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