4:0 gegen den Bahlinger SC: „Hoffe zwo“ veredelt „Englische Woche“

Nach dem 4:0 im Nachholspiel unter der Woche im Dietmar-Hopp-Stadion gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz wollten die Blau-Weißen gegen die Kicker vom Kaiserstuhl unbedingt nachlegen, mussten bei diesem Vorhaben aber ohne Umut Tohumcu und Bambasé Conté aus dem Profikader auskommen, die am Mittwochabend noch aufgelaufen waren. Nahuel Noll und Joshua Quarshie liefen aus dem Erstliga-Aufgebot in der „Hoffe zwo“-Startelf auf.

Anders als gegen die Barockstädter gelang den Hoffenheimern diesmal nicht der frühe Türöffner, auch wenn sich für Simon Kalambayi bereits in der zweiten Minute eine gute Gelegenheit eröffnete, die der Franzose aber liegen ließ. Die erste Hälfte verlief danach fast ohne nennenswerte Ereignisse – abgesehen von der Stippvisite einer Katze, die aus der Nachbarschaft den Weg ins Dietmar-Hopp-Stadion und nach etwa einer Viertelstunde auch auf den Rasen gefunden hatte, zur Belustigung der Zuschauer. Schiedsrichter Alessandro Scotece unterbrach die Partie, „Hoffe zwo“-Außenverteidiger Lukas Mazagg kümmerte sich um den Dachhasen und brachte ihn an den Spielfeldrand, dort nahm der mittlerweile ins Stadion geeilte Besitzer die Katze entgegen.

Ansonsten waren drei Abschlüsse der Hoffenheimer eine Notiz wert, auch wenn sie nicht den Anstrich hundertprozentiger Gelegenheiten besaßen. In der zwölften Minute setzte Simon Kalambayi Gäste-Keeper Benedikt Grawe unter Druck und luchste ihm den Ball um ein Haar ab, Grawe bekam die Situation jedoch noch in den Griff. Andu Kelati fasst sich in der 24. Minute ein Herz, ließ noch einen Gegenspieler aussteigen und zog aus 20 Metern ab – drüber. Ein drittes Mal für Gefahr sorgte ein Chip-Pass von Valentin Lässig über das BSC-Abwehrballwerk hinweg auf Frederik Schmahl, die Bahlinger funkten jedoch noch dazwischen (38.) – viel mehr war in den ersten 45 Minuten, in denen die Gäste mit ihrer Fünferabwehrkette sehr engmaschig verteidigten, nicht geboten.

Dafür nahm der zweite Durchgang schnell Fahrt auf – in aus TSG-Sicht erfreulicher Manier: Bereits in der 48. Minute schickte Frederik Schmahl Simon Kalambayi steil, und der Franzose markierte wuchtig in die linke Ecke das 1:0. Zwar kamen auch die Bahlinger kurz darauf zu ihrem ersten Abschluss – Noah Lovisa schlenzte den Ball rechts über die Kiste (50.) –, doch die Richtung war grundsätzlich vorgeben. Quincy Butler verpasste mit seinem Schuss auf die lange Ecke nach langem Schlag von Noll das 2:0 (58.). Andu Kelati schloss kurz darauf nach Steilpass von Lukas Mazagg und feinem Dribbling auf der linken Seite präzise ab und schickte das Spielgerät in die rechte Ecke – 2:0 (60.).

Die Bahlinger kamen in der Folge nur noch einmal gefährlich vor die TSG-Kiste, Noll war gegen Holger Bux jedoch zur Stelle (75.). Nur eine Minute später stellte Frederik Schmahl in ähnlicher Manier wie Kalambayi zu Beginn des zweiten Durchgangs und auf Vorarbeit von Luka Hyryläinen auf 3:0 (76.). Den Schlusspunkt setzte David Mokwa, der im Strafraum in der 88. Minute geistesgegenwärtig reagierte und zum 4:0 einschob.

„Es war eine sehr erwachsene und intensive Leistung von uns. Wir haben zudem das Momentum aktuell etwas auf unserer Seite. Das war auch schon mal anders in dieser Saison. Man kann sich das aber auch nur erarbeiten, wenn man Gas gibt und niemals nachlässt. Die Partie hat Spaß gemacht“, betonte Coach Vincent Wagner nach dem Spiel.

Weiter geht’s für die TSG-Reserve kommenden Samstag um 14 Uhr mit der Partie beim FSV Frankfurt.

TSG 1899 Hoffenheim II - Bahlinger SC 4:0 (0:0)

Hoffenheim: Noll – Hagmann, Drexler, Quarshie, Mazagg (77. Schulze) – Bogarde (65. Hyryläinen), Lässig – Butler (65. Mokwa), Schmahl (87. Đurić), Kelati – Kalambayi (77. Obiogumu).
Bahlingen: Grawe – Wehrle (73. Ilhan), Bux, Tost, Zengin, Lovisa – Gutjahr (73. Vesco), Weizel (73. Murad), Häringer – Bektasi (86. Kinast), Köbele.
Tore: 1:0 Kalambayi (48.), 2:0 Kelati (60.), 3:0 Schmahl (76.), 4:0 Mokwa (88.). Zuschauer: 180. Schiedsrichter: Alessandro Scotece. Karten: Gelb für Bogarde, Kalambayi / Bux, Tost, Weizel.

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