Tabaković: „Ein gerechtes Resultat“

Oliver Baumann: „Ich denke das Ergebnis ist gerecht, es hätte auch 2:2 enden können. Am Ende hatten wir auch noch Möglichkeiten. Heidenheim war aber in der zweiten Hälfte 15 Minuten lang besser und hätte sogar in Führung gehen können. In der ersten Hälfte hatten wir alles unter Kontrolle, nach der Pause waren sie extrem gut und wir hatten damit zu kämpfen. Wir haben etwas gebraucht, um mit der Umstellung klarzukommen. Wir haben die Phase zwar überwunden, müssen aber in der ersten Hälfte ein zweites Tor erzielen. In der Summe passt das Unentschieden. Wir bekommen einen Punkt aufs Konto, auch wenn wir drei Zähler haben wollten. Die Spiele gegen die direkten Kontrahenten sind enorm wichtig, da sind große Schritte möglich. Es ist noch lange nicht durch. Wenn man das denkt, bekommt man die Retourkutsche.“

Haris Tabaković: „Wir haben den Sack in der ersten Hälfte nicht zu gemacht, da hatten wir unsere Chancen. Aufgrund der zweiten Hälfte ist es dann ein gerechtes Resultat, da hatte Heidenheim auch Chancen. Wir hätten gern gewonnen, aber es war wichtig, dass wir nicht verloren haben. Es ist ein positiver Trend, dass wir vier Spiele nacheinander nicht verloren haben. Bei meinem Treffer will ich den Ball verlängern und habe gemerkt, dass der Kopfball mit Zug kommt. Das Tor nehmen wir mit. Ich sollte den Ball halten und ein Tor machen, das hat, glaube ich, ganz gut geklappt. In der ersten Hälfte waren die Abläufe sehr gut. Heidenheim hat uns dann in der zweiten Hälfte vor ein paar Probleme gestellt.“

Leo Østigård: „In der ersten Hälfte hätten wir das Spiel entscheiden können, hatten weitere Chancen. Auch zum Schluss hatten wir dann wieder gute Gelegenheiten, aber wir waren heute am Ende nicht gut genug, um weitere Treffer zu erzielen. Das Gegentor war dann natürlich unglücklich, weil es einfach ein schöner Schuss war. So ist Fußball. Wir wollten das Spiel gewinnen, aber es war wichtig, nicht zu verlieren. Jetzt müssen wir das Spiel abhaken und bereiten uns auf St. Pauli vor.“

Finn Becker: „Es sind zwei verlorene Punkte für mich. Wir waren in der ersten Hälfte viel besser, hätten das 2:0 oder 3:0 machen und das Spiel so entscheiden müssen. Nach der Pause haben sie umgestellt, ihre rechte Seite mit einem zweiten Mann überlagert. Da sind wir überhaupt nicht mit zurechtgekommen, wir kamen gar nicht mehr raus. Das ist nicht unser Anspruch bei einem Heimspiel. Erst gegen Ende wurde es wieder besser und wir hatten noch unsere Chancen. Am Ende ist es bitter, dass wir nicht gewonnen haben. Ein Punkt mehr im Abstiegskampf, aber für uns dennoch zu wenig. Ich freue mich jetzt sehr auf die Partie bei St. Pauli am Millerntor, das ist für mich nach zwölf Jahren natürlich Heimat. Aber wir werden da alles reinhauen und wollen uns da die drei Punkte holen.“

Christian Ilzer: „Das Remis schmerzt heute. Wir haben zwei Punkte liegengelassen, auch wenn das Ergebnis von der Leistung her passt. Es war in der ersten Hälfte ein Abnutzungskampf. Wir haben nicht viel zugelassen und sogar eine Chance aufs 2:0 gehabt. Vor dem 1:1 hatten wir richtig Probleme, aber am Ende sogar noch die Gelegenheit auf den Sieg. Wir waren im Kopf etwas zu sehr im Verwaltungsmodus, stattdessen wünsche ich mir, dass wir energischer aufs 2:0 spielen. Heidenheim hat nach dem Ausgleich an sich geglaubt, das hat uns Probleme bereitet. Am Ende geht das Ergebnis in Ordnung.“

Frank Schmidt (Trainer 1. FC Heidenheim): „Für mich waren es zwei unterschiedliche Hälften. Ich fand es in der ersten Hälfte ein ausgeglichenes Spiel, aber wir haben einen Fehler gemacht und mussten dann wieder einem Rückstand hinterherlaufen. In der zweiten Hälfte haben wir eine super Reaktion gezeigt, hatten viele Chancen und hätten noch mehr Tore erzielen müssen. Sowas müssen wir über zwei Hälften zeigen, wenn wir in der Bundesliga gewinnen wollen. Nach der Pause lag das Chancenplus bei uns und wir hatten alles im Griff. Ich hatte das Gefühl, dass wir es heute packen und gewinnen. Mit dem Punkt und der Leistung können wir zufrieden sein.“

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