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MÄNNER
31.03.2025

„Es war an der Zeit, ein Tor zu schießen“

Tom Bischof war in der Jugend regelmäßig als Torschütze in Erscheinung getreten, bei den Profis dauerte es aber bis zu dieser Saison, ehe er seinen ersten Treffer erzielte. Seitdem war der 19-Jährige häufiger im Abschluss erfolgreich. Für die Rubrik „Mein bestes Tor“ hat er seinen Debüttreffer in der Bundesliga im Hinspiel gegen RB Leipzig (4:3) nochmal rekonstruiert.

„Das schönste Tor ist auf jeden Fall der Freistoßtreffer gegen RB Leipzig, zumal es auch mein erstes Tor für die Profis war. Das Gefühl war unbeschreiblich. Ich stand neben Andrej, der normalerweise Freistöße aus einer solchen Position schießt. Die Diskussion, wer schießen darf, war aber deutlich kürzer als erwartet. (lacht) Ich habe mal vorsichtig gefragt, ob ich schießen dürfte und ihm gesagt, dass ich mich gut fühle. Er ist aber offenbar sowieso davon ausgegangen, dass ich schießen würde. Er sagte dann, dass er sich den Ball zurechtlegen und dann antäuschen wird, dass er den Freistoß schießen würde. Es hat mir ein sehr gutes Gefühl gegeben, dass er mir so vertraut hat. Nachdem ich den Ball getroffen hatte, dachte ich zuerst, dass der Ball vorbei geht, weil er relativ weit nach außen flog. Aber dann hat er sich perfekt gedreht, ist im letzten Moment eine Kurve in Richtung Innenpfosten geflogen und dann reingegangen. In dem Moment dachte ich nur: Endlich ist es soweit, mein erstes Tor. Es hat sich direkt brutal gut angefühlt.

Dann dachte ich sofort, dass ich endlich meinen Torjubel machen konnte, den ich mir schon lange zuvor überlegt hatte. Ich wollte zur Eckfahne laufen, aber bis dahin gingen so viele Emotionen durch meinen Kopf, auch die Mannschaft kam ja sofort zu mir gerannt. Ursprünglich hatte ich für mein erstes Tor geplant, auf den Zaun zu springen. Aber dafür sieht man ja die Gelbe Karte, deshalb habe ich dann umgeplant. Es war aber auch an der Zeit, ein Tor zu schießen, ich hatte erwartet, dass es schneller klappt. (lacht) Ich habe eigentlich einen guten Abschluss, aber irgendwie hat es in der Bundesliga länger gedauert.

Aber ich bin drangeblieben und wusste, dass der Knoten irgendwann platzen wird. Nun sind glücklicherweise ein paar weitere Tore gefolgt. Ich bekomme heute noch Sprüche für das Ding gegen Schalke von vor zwei Jahren, das ich komplett drüber gehauen habe, deshalb war es umso wichtiger, dass ich beweisen konnte, dass ich auch in der Bundesliga Tore erzielen kann. (lacht) In der Hinrunde habe ich zwei Treffer erzielt, für die Rückrunde habe ich mir nun vier vorgenommen. Super, dass ich gegen Bremen und Bochum schon treffen konnte.“

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