Am Dienstag an der Mosel: „Hoffe zwo“ will in Trier nachlegen

Das Geschäft an der Tabellenspitze in der Regionalliga Südwest ist schnelllebig. „Hoffe zwo“ hat dies in den zurückliegenden Wochen gespürt. Das Team von Trainer Vincent Wagner war mit vier Punkten Vorsprung auf Rang zwei ins Jahr gestartet. Nach einem Zähler aus drei Partien war der Vorteil verspielt, die U23 fand sich auf Rang zwei wieder, punktgleich mit dem Ersten Kickers Offenbach. Der Wind drehte sich im Anschluss allerdings erneut, da das Wagner-Team in den folgenden (und jüngsten) drei Partien die maximale Ausbeute aus neun Punkten erzielte. Der Lohn: „Hoffe zwo“ steht vor dem 27. Spieltag wieder ganz oben - drei Punkte vor dem Tabellenzweiten SGV Freiberg (der allerdings nicht für die Dritte Liga gemeldet hat), vier vor Kickers Offenbach und sechs vor dem FSV Frankfurt.

Ein Ruhekissen ist das natürlich nicht. Die TSG-Reserve muss Woche für Woche an ihre Leistungsgrenze kommen, um ihre gute Position weiter zu wahren. Der Anspruch ist hoch - das untermauerte Wagner nach dem 2:0 zuletzt gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz, das in der Kategorie „Arbeitssieg“ zu verbuchen war. „Wir wissen, dass wir uns in den nächsten Partien wieder steigern müssen. Insbesondere jetzt auch in Trier. Wir müssen den Kampf von Beginn an annehmen, sonst kann es dir passieren, dass du schnell einem Rückstand hinterherläufst, so wie es dem FSV Frankfurt passiert ist“, sagte der Trainer mit Blick auf das 3:3 der Hessen an der Mosel vor etwas mehr als einer Woche - der FSV hatte 0:2 zurückgelegen.

Eintracht Trier spielt als Aufsteiger eine sehr gute Saison. In der Tabelle liegt der ehemalige Zweitligist auf Rang acht, im Rückrundenklassement auf Platz sechs. Nimmt man nur die zweite Saisonjahreshälfte, hat die Eintracht nur drei Punkte weniger geholt als die TSG-Reserve. Am grundsätzlich zu registrierenden Aufschwung der Mannschaft von Trainer Thomas Klasen ändert auch die 0:1-Niederlage nichts, die sich die Porta-Nigra-Städter zuletzt beim SGV Freiberg einfingen.

„Es wird es wieder nur mit Erwachsenenfußball und einem positiven Spirit gehen. Wir müssen auch geduldig sein. Das ist eine Partie, in der du alles richtig gemacht hast, wenn du nach großem Kampf in der 90. Minute das 1:0 erzielst und die drei Punkte mitnimmst“, malt TSG-Trainer ein Szenario auf, mit dem in Hoffenheim nach der zweiten von drei Prüfungen in der Englischen Woche alle Beteiligten sehr gut leben könnten.

Eintracht Trier - TSG 1899 Hoffenheim II
Dienstag, 19 Uhr, Moselstadion