Cazalla schießt TSG zum Heimsieg
Ausgangslage
Die TSG empfängt mit dem SV Werder Bremen am 5. Spieltag einen ihrer Tabellennachbarn. Die Hoffenheimerinnen holten nach ihrem Auftaktsieg in Essen keine weiteren Punkte, die Werder-Frauen starteten ebenfalls erfolgreich (3:3 gegen Wolfsburg und 2:0 gegen Potsdam), kassierten anschließend aber zwei Niederlagen (0:2 gegen Leipzig und 0:4 gegen München).
Aufstellung
Vier Änderungen nahm Cheftrainer Theodoros Dedes gegen Bremen im Vergleich zur Auswärtsniederlage in Leverkusen vor. Lisann Kaut verteidigte statt Jamilla Rankin auf der linken Seite, im Mittelfeldzentrum begannen Vanessa Diehm und Franziska Harsch für Fabienne Dongus und Jana Feldkamp. Gia Corley fehlte krankheitsbedingt, Melissa Kössler übernahm die Position in der Offensive.
Spielverlauf
Im Dietmar-Hopp-Stadion starteten beide Mannschaften vorsichtig. Die TSG hatte von Beginn an mehr Ballbesitz als die Bremerinnen, konnten sich aber keine nennenswerten Offensivaktionen erarbeiten. Gleiches galt für die Werder-Frauen, die zwar immer wieder gute Ansätze zeigten, aber ebenfalls ungefährlich blieben. So fiel der Führungstreffer der Hoffenheimerinnen nach einer guten halben Stunde zwar nicht unverdient, richtig angekündigt hatte er sich aber nicht. Einen Freistoß von Ereleta Memeti schoss Marta Cazalla am langen Pfosten in die Maschen (31.). Kurz vor der Pause hatte Lisann Kaut die Chance zu erhöhen, scheiterte aus spitzem Winkel aber an Peng.
Mit Beginn des zweiten Durchgangs kam etwas mehr Schwung in die Partie und die Hoffenheimerinnen wurden gefährlicher. Beim letzten Pass oder beim Abschluss fehlte aber zu oft die Präzision. So auch in der 55. Minute, als Dominika Grabowska einen Ball in die Tiefe fast an Bremens Schlussfrau Livia Peng vorbeispitzeln konnte und der Nachschuss von Melissa Kössler auf der Linie geklärt wurde. Nach gut 70 Minuten bewahrte Laura Dick ihr Team auf der Gegenseite vor dem Ausgleich. Im Eins gegen Eins drängte die TSG-Torhüterin Angreiferin Sophie Weidauer entscheidend ab und verhinderte so das 1:1. In der Schlussphase warf Bremen nochmal alles nach vorne, die Hoffenheimerinnen verteidigten aber weitestgehend konsequent und belohnten sich am Ende mit einem knappen 1:0-Erfolg.
Ausblick
Am kommenden Wochenende gastiert die TSG beim 1. FC Köln. Anpfiff der Partie ist am Sonntag um 14 Uhr im Franz-Kremer-Stadion.
Schema
TSG Hoffenheim: Dick - Kaut (90. +2 Rankin), Doorn, Cazalla, Janssens (87. Weiß) - Memeti (74. Feldkamp), Harsch, Diehm, Grabowska (87. Delacauw) - Cerci (74. Hickelsberger), Kössler
Werder Bremen: Peng - Siems, Schmidt, Ulbrich, Brandenburg - Wichmann (63. Arfaoui), Dieckmann (63. Wirtz), Walkling (63. Pápai), Mahmoud (84. Nemeth) - Mühlhaus, Weidauer
Tor: 1:0 Cazalla (31.)
Gelbe Karten: Kössler, Janssens / Ulbrich, Schmidt
Der Spielfilm
Toooor für die TSG!
Nach einer nahezu ereignislosen ersten halben Stunde gehen die Hoffenheimerinnen in Führung! Ein von Ereleta Memeti getretener Freistoß aus dem Halbfeld landet am langen Pfosten bei der völlig freistehenden Marta Cazalla, die den Ball aus fünf Metern in die Maschen schießt.
Kaut aus spitzem Winkel
Kurz vor der Halbzeit kommt die TSG nochmal zum Torabschluss. Nach einem hohen Ballgewinn steckt Jill Janssens durch zu Lisann Kaut, die aus spitzem Winkel an Livia Peng scheitert. Schade.
Chance für die TSG
Nach einem Pass in die Tiefe ist Werder-Schlussfrau Livia Peng zwar knapp vor Dominika Grabowska am Ball, doch das Leder landet bei Melissa Kössler, die es vom Strafraumeck mit einem Lupfer probiert. Michaela Brandenburg klärt auf der Linie mit dem Kopf.
Dick rettet
Fast der Ausgleich für Bremen, aber Laura Dick verhindert das 1:1. Nach einem Pass in die Tiefe von der eingewechselten Emöke Pápai steuert Sophie Weidauer frei aufs Tor zu, zögert im Eins gegen Eins aber zu lange und Dick kann die Angreiferin erfolgreich abdrängen. Stark.
Kössler aus der Distanz
Nach einem Ballgewinn von Lisann Kaut landet das Leder bei Melissa Kössler, die aus 25 Metern einfach mal abzieht. Bremens Torhüterin Livia Peng steht weit vor ihrem Kasten, der Abschluss streicht aber knapp über das Quergebälk.