TSG verliert knapp in Leverkusen
Ausgangslage
Für die TSG ist es das zweite Auswärtsspiel binnen fünf Tagen, erst am Montagabend gastierte die Elf von Theodoros Dedes beim FC Bayern München und verlor mit 1:5 (1:2). Die Werkself-Frauen sind in der laufenden Saison noch ungeschlagen, unter ihrem neuen Cheftrainer Roberto Pätzold gewannen die Leverkusenerinnen in Freiburg (3:2) und Essen (2:0), gegen Frankfurt holten sie einen Punkt (2:2).
Aufstellung
Im Vergleich zum Montagabendspiel in München nimmt Cheftrainer Theodoros Dedes zwei Änderungen in der Anfangsformation vor. Jill Janssens verteidigt nach überstandener Erkältung wieder auf der rechten Seite, Jana Feldkamp rückt dafür wieder ins Mittelfeld und ersetzt Franziska Harsch. Statt Melissa Kössler beginnt Neuzugang Dominika Grabowska. Für mehrere Monate verzichten muss die TSG auf Mara Alber, die sich am Mittwoch eine Knöchelfraktur zuzog.
Spielverlauf
Bei strömendem Regen erwischte Leverkusen im Ulrich-Haberland-Stadion den besseren Start. Die Gastgeberinnen machten zu Beginn den wacheren und agileren Eindruck, weil sich beide Teams aber immer wieder Fehlpässe leisteten, gab es zunächst kaum Szenen in Strafraumnähe. Nach einer Viertelstunde erarbeitete sich die TSG dann mehr Spielanteile und das Geschehen verschob sich zunehmend in die Hälfte der Werkself-Frauen. Doch genau in dieser Phase traf Leverkusen zur Führung (21.). Sechs Minuten später erhöhte das Team von Roberto Pätzold per Elfmeter auf 2:0 (27.). Die Gastgeberinnen rissen das Spiel mit den beiden Toren an sich, die TSG konnte sich kaum mehr befreien und musste mehrfach brenzlige Situationen überstehen. Es blieb aber beim 0:2-Pausenrückstand.
Mit deutlich mehr Schwung startete die TSG in den zweiten Durchgang. Leverkusen blieb allerdings brandgefährlich. Auf einen Hochkaräter für die Werkself-Frauen antworteten die Hoffenheimerinnen mit dem Anschlusstreffer. Eine Flanke von Jamilla Rankin köpfte Selina Cerci wuchtig in die Maschen (56.). Mit dem 2:1-Spielstand entwickelte sich eine offene Partie, in der beide Teams keine Kontrolle übernehmen konnten. Mit einer Doppelchance zum Ausgleich (75.) läuteten die Hoffenheimerinnen eine spannende Schlussphase ein, in der der Ball immer wieder in Richtung Strafraum segelte, die TSG allerdings nie richtig zum Abschluss kam.
Ausblick
Nach zwei Auswärtsspielen in Folge geht es für die Hoffenheimerinnen am Sonntag, 6. Oktober, endlich wieder im Dietmar-Hopp-Stadion um Punkte. Zu Gast ist der SV Werder Bremen, Anpfiff der Partie ist um 18.30 Uhr. Tickets gibt es im Onlineshop.
Schema
Bayer 04 Leverkusen: Repohl - Vidal (88. Bragstad), Turanyi, Ostermeier, Skinnes Hansen - Kögel (76. Haim), Zdebel (88. Shen), Piljic, Vilhjalmsdottir (63. Bender) - Kehrer (76. Merino Gonzalez), Kramer
TSG Hoffenheim: Dick - Rankin (71. Kaut), Doorn, Cazalla, Janssens (81. Harsch) - Grabowska, Dongus, Feldkamp, Corley (46. Kössler) - Cerci, Memeti (71. Delacauw)
Tore: 1:0 Kehrer (21.), 2:0 Kramer (27., FE), 2:1 Cerci (56.)
Gelbe Karten: Vidal, Ostermeier, Bender / Janssens, Doorn
Der Spielfilm
Leverkusen erstmals gefährlich
Nach knapp 20 Minuten der erste gute Abschluss des Spiels. Nach einer Flanke von Juliette Vidal kommt Karolina Vilhjalmsdottir im Strafraum zum Kopfball, dieser geht nur knapp über das Tor.
Führung für Leverkusen
Die Gastgeberinnen treffen zum 1:0. Nach einem Ballgewinn schlägt Kristin Kögel das Leder von der linken Seite in den Lauf von Caroline Kehrer. Aus 18 Metern schießt die Leverkusenerin die Kugel über Laura Dick hinweg in den rechten Winkel.
Kramer mit dem 2:0
Leverkusen erhöht. Bei einer Ecke zieht Jill Janssens ihre Gegenspielerin Juliette Vidal am Trikot, den Elfmeter verwandelt Cornelia Kramer eiskalt zum 2:0.
Fast das 0:3
Leverkusen ist nun richtig gut im Spiel, Karolina Vilhjalmsdottir macht fast den dritten Treffer für die Werkself-Frauen. Nach einem Angriff über den rechten Flügel zieht die Mittelfeldspielerin aus elf Metern ab, der Schuss streicht nur wenige Zentimeter am linken Pfosten vorbei.
Die erste gute Chance
Die TSG wird kurz nach der Halbzeit das erste Mal richtig gefährlich. Die eingewechselte Melissa Kössler macht den Ball gut fest und steckt durch zu Ereleta Memeti, die an der Strafraumkante noch einen Haken schlägt, aus 15 Metern aber nicht wuchtig genug abschließt.
Glück für die TSG
Nach einem Angriff über die linke Seite rutscht der Ball durch den Strafraum und Dominika Grabowska blockt einen Abschluss von Vilhjalmsdottir in höchster Not.
Anschlusstreffer!
Die TSG ist zurück! Jill Janssens treibt den Ball durch Leverkusens Hälfte und bedient die mitgelaufene Jamilla Rankin, die präzise in den Strafraum flankt. Dort rauscht Selina Cerci heran und köpft das Leder in die Maschen.
Doppelchance zum Ausgleich
Friederike Repohl im Leverkusener Tor rettet ihr Team vor dem Ausgleich. Nach einem von Jana Feldkamp getretenen Freistoß aus dem Halbfeld köpft Marta Cazalla die Schlussfrau aus kurzer Distanz an, auch Feli Delacauw scheitert mit ihrem Nachschuss aus wenigen Metern an Repohl.