Kramer: „Wir müssen den Fokus behalten“
Frank, Du bist seit Dienstag im Trainingslager der TSG in Kitzbühel vor Ort. Wie haben die vergangenen 48 Stunden bei Dir ausgesehen?
„Ich habe hier sehr viele Gespräche geführt, versucht mir einen Überblick über die Gruppe zu verschaffen und ein Gefühl für die Situation zu bekommen. Ich war im ausführlichen Austausch mit dem Trainerteam und den Spielern. Wir werden ab sofort versuchen, gemeinsam in eine Richtung zu gehen. Natürlich haben die Ereignisse für eine gewisse Unruhe und Ungewissheit gesorgt. Ich bin genau deshalb nach Kitzbühel gefahren, um vor Ort als Ansprechpartner zu dienen und mich darum zu kümmern.“
Welche Eindrücke hast Du in den Gesprächen gewonnen? Wie erlebst Du das Team?
„Es geht um Fußball. Die Mannschaft und das Trainerteam sind sehr fokussiert. Die Trainingseinheiten und Testspiele werden akribisch vorbereitet und durchgezogen. Das Team ist total professionell. Wir müssen den Fokus behalten und nach vorne schauen. Das ist das Wichtigste. Alles andere werden wir gemeinsam moderieren.“
Am Dienstag stand das erste Testspiel gegen Norwich City an. Wie hast Du das 2:2 erlebt?
„Wir haben es in der ersten Hälfte echt gut gemacht. Das hat sehr stabil gewirkt, wir standen sehr gut. Durch die vielen Wechsel hat dann der Spielfluss ein Stück weit gelitten, da können dann auch nicht alle Abläufe komplett abgestimmt sein. So eine Mannschaft wie Norwich, die vergangene Saison um den Aufstieg in die Premier League mitgespielt hat, nutzt das natürlich aus. Da haben wir gesehen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt.“
Was sind jetzt die nächsten Schritte, vor allem in Hinsicht der Kaderplanung?
„Der Kader ist noch nicht fertig, das wissen alle. Das wollen wir nun zusammen entschlossen anpacken und vorantreiben. Die Mannschaft soll bis zum ersten Pflichtspiel das Gesicht bekommen, das es die Saison über haben wird. Es ist eine besondere Saison, auf die wir uns total freuen. Wir spielen in der Europa League. Deshalb ist es wichtig, den Fokus zu haben und den Kader Stück für Stück zu komplettieren. Die Zuschauer sollen Spaß haben, wenn sie ins Stadion kommen.“