Drei Siege in neun Tagen: „Hoffe zwo“ bezwingt Eintracht-Reserve
In der intensiven Partie schenkten sich beide Teams von Beginn an wenig und gingen konzentriert zu Werke. Mehr Abschlüsse in der ersten Hälfte verzeichneten die Kraichgauer, wenngleich sich die erwähnenswerten Abschlüsse mit einer Ausnahme allesamt in der Anfangsphase zutrugen.
Dem ersten Schussversuch von Frederik Schmahl fehlte in der sechsten Minute noch die nötige Power, der Ball kullerte in die Arme von Eintracht-Keeper Kauã Santos. Der Schlussmann entschied wenig später auch eine Eins-gegen-eins-Situation mit Tom Bischof für sich (9.). In der 16. Minute nahm Luka Hyryläinen aus etwa 20 Metern Maß – drüber. Auf der Gegenseite hatte Maximilian Brauburger nach einem Frankfurter Angriff über rechts die beste Chance für die Hessen vor der Pause, der Schuss ging allerdings zentral aufs Tor und stelle TSG-Keeper Luca Philipp nicht vor Probleme (17.).
Mit fortlaufender Spieldauer erhöhten die Hoffenheimer den Druck und verlagerten das Geschehen in Hälfte der Hessen. In der 44. Minute belohnten sie sich für ihren couragierten Auftritt. Nach einem Flachschuss von Uche Obiogumu in die linke Ecke wehrte Keeper Santos den Ball zur Seite ab – dort lauerte sich Frederik Schmahl und staubte zur Pausenführung ab.
Der späte Gegentreffer vor der Pause setzte den Hessen zu, die Hoffenheimer beflügelte er – so lässt sich zumindest der Start in den zweiten Durchgang deuten. Die TSG-Reserve war sofort da und erhöhte nach einem Angriff über die rechte Seite bereits nach wenigen Sekunden. Obiogumu behielt vor Keeper Santos die Nerven und schob überlegt in die rechte Ecke ein (46.). Nach einem Angriff über links setzte sich wiederum Frederik Schmahl in der 53. Minute im Eintracht-Strafraum durch und schlenzte den Ball sehenswert zum 3:0 in die rechte Ecke.
Trotz der beruhigenden Führung galt es, konzentriert zu bleiben, zumal die Frankfurter nun offensiv aktiver wurden und sich in der 59. Minute durch Noel Futkeu gegen Keeper Luca Philipp einen Foulelfmeter erarbeiteten. Philipp war jedoch zur Stelle und parierte gegen Jakob Bookjans, es blieb beim 3:0.
Auch beim Schuss des eingewechselten Daniel Starodid versperrte Philipp den Weg zum Tor (66.) sowie bei einer weiteren Torchance von Bookjans aus wenigen Metern im kurzen Eck (73.). Auf der Gegenseite wurde es in der 80. Minute wieder gefährlich, als David Mokwas Schuss knapp am linken Pfosten vorbeistrich. Danach passierte nicht mehr viel, die Punkte blieben im Dietmar-Hopp-Stadion.
„Wir haben heute wieder insgesamt souverän gewonnen, auch wenn wir immer wieder Phasen in unserem Spiel hatten, in denen wir Frankfurt mehr ermöglicht haben. Vor der Pause hatten die Frankfurter noch so gut wie keine Chance, nach unserem 3:0 aber musste Luca Philipp dann ein paar Mal eingreifen, unter anderem beim Elfmeter. Unsere Torhüter, also auch Nahuel Noll unter der Woche in Aalen, haben sich für die letzten drei Spiele ein Sonderlob verdient. Wir mussten heute auch aufstellungstechnisch wieder etwas improvisieren. Aber auch das ist eine Erkenntnis nach den drei Spielen gegen die Stuttgarter Kickers, in Aalen und jetzt gegen Frankfurt: Wir brauchen jeden Spieler in unserem Kader, wir können uns aber auch auf jeden verlassen“, konstatierte Trainer Vincent Wagner nach der Partie.
Weiter geht’s für die U23 der TSG am Samstag (13. April) um 14 Uhr mit der Partie bei der TSG Balingen.
TSG 1899 Hoffenheim II – Eintracht Frankfurt II 3:0 (1:0)
Hoffenheim: Philipp – Hagmann, Petrović, Lässig, Mazagg – Ðurić (71. Camara), Hyryläinen (65. Breitennbücher) – Obiogumu (65. Mokwa), Bischof (83. Soerensen), Kelati (83. Kambala) – Schmahl.
Frankfurt: Santos – Kolbe (55. Gebuhr), Baum (85. Ghotra), Crljenec, Boniange – Cassaniti (55. Raebiger), Dejanovic, Müller (65. Starodid), Bookjans – Futkeu, Brauburger (85. Maqkaj).
Tore: 1:0 Schmahl (44.), 2:0 Obiogumu (46.), 3:0 Schmahl (53.). Zuschauer: 270. Schiedsrichter: Sebastian Hilsberg. Karten: Gelb für Lässig, Kelati / Kolbe, Raebiger.