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FRAUEN
25.02.2024

"Da wird mein Herz einfach schwach"

Die Frauen-Bundesliga macht aktuell Pause. Während einige TSG-Spielerinnen mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind, trainiert das restliche Team der TSG Hoffenheim intensiv. So auch Gia Corley. Im Interview spricht die Offensivspielerin über die aktuelle Liga-Pause, die ersten Partien des Jahres 2024 sowie ihre Tierliebe:

Gia, gerade ist Bundesliga-Pause, wie sieht der Trainingsalltag dann bei euch aus?

"Wir arbeiten sehr viel im individuellen Bereich. Die Trainingsgruppe ist natürlich kleiner, auch wenn immer wieder Spielerinnen aus der U20 die Möglichkeit bekommen, bei uns reinzuschnuppern. Die Belastung ist auch in der Ligapause hoch, sodass wir wie die Nationalspielerinnen gefordert werden. Das Wochenende haben wir oft frei, das ist auch dieses Mal der Fall."

Vier Spiele im Kalenderjahr 2024 sind rum. Wie blickst du auf die letzten Partien zurück?

"Gegen München war die Leistung nicht schlecht, das Ergebnis hat aber nicht gestimmt. Gegen Duisburg haben wir zum Glück drei Punkte geholt, das tat auch mit Blick auf die ernüchternden Ergebnisse in der Wintervorbereitung sehr gut. Aber trotzdem ist hängengeblieben, dass wir es besser können. Entsprechend haben wir uns gegen Bremen viel vorgenommen. Wir wussten zwar, dass das ein schweres Spiel wird, aber wir haben trotzdem mehr von uns erwartet und das Unentschieden war schon eine Enttäuschung. Wir haben uns in der Woche danach zusammengesetzt, das aufgearbeitet und viel gesprochen. Gegen Leverkusen wollten wir mehr auf den Platz bringen. Der Sieg hat bestätigt, dass wir ein anderes Gesicht zeigen können. Die Punkte waren extrem wichtig, aber auch für unser Selbstbewusstsein tat das richtig gut."

Durch den Sieg in Leverkusen ist man auch ein bisschen näher an Rang drei herangerückt. Motiviert euch das?

"Wir haben uns schon vor dem Spiel gegen Leverkusen gesagt, dass noch alles drin ist. Auch wenn es da noch fünf Punkte Rückstand waren. Aber jetzt ist uns allen noch klarer, dass wir ganz nah dran sind. Trotzdem wollen wir nicht schauen, was Frankfurt macht, sondern wir blicken auf uns und wollen unsere Aufgaben erledigen."

Das nächste große Spiel steht kurz bevor: das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Wolfsburg. Freust du dich sehr auf dieses Spiel?

"Auf jeden Fall. Es ist ein großer Traum von uns, ins Halbfinale und am Ende auch ins Finale zu kommen. Mit Wolfsburg haben wir eine schwierige Aufgabe bekommen, trotzdem ist alles möglich. Das haben wir in der Vergangenheit schon bewiesen. Es ist ein echtes Highlight für alle."

Du bist in der Mannschaft für deine Tierliebe bekannt, hast eine Katze und bist auch immer wieder als Hundesitterin aktiv. Wie kam es dazu?

"Das kann ich so unterschreiben, bei Tieren wird mein Herz einfach schwach. Ich hätte auch sehr gern einen eigenen Hund, aber das ist schwierig mit dem Fußball zu vereinbaren. Und weil ich mir dachte, dass das auch anderen Menschen so geht, dass sie Hunde wollen, aber nicht immer auf sie aufpassen können, habe ich mit dem Hundesitting angefangen. Ich finde es schön, eine Bindung zu den Hunden aufzubauen, sodass sie auch gern zu mir kommen. Es ist ein schönes Gefühl, wenn die Besitzer und die Tiere mir vertrauen."

Ist das für dich auch der perfekte Ausgleich zum Sport?

"Ja, schon. Ich würde auch beruflich sehr gern in diese Richtung gehen. Ich kann mir zum Beispiel vorstellen, Hundetrainerin zu werden. Eine Hundeschule aufzumachen, wäre ein kleiner Traum. Ich mag Tiere einfach sehr gern."

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