Bremen bestraft Hoffenheimer Chancenwucher

AUSGANGSLAGE

Die TSG liegt vor dem 16. Spieltag auf dem siebten Tabellenplatz der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Mit einem Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage der vor ihr platzierten Leipzigerinnen, könnte sie bis zu zwei Plätze nach oben klettern. Bei einer Niederlage bliebe der aktuelle Rang erhalten, die dahinterstehenden Bremerinnen würden jedoch auf einen Punkt an die TSG heranrücken.

AUFSTELLUNG

In Bremen setzt Cheftrainer Theodoros Dedes nahezu auf die Startelf, die auch vor der dreiwöchigen Ligapause gegen Leverkusen begann und erfolgreich war. Vor Laura Dick im Tor verteidigen Jamilla Rankin, Lisa Doorn, Marta Cazalla und Jill Janssens. Im Mittelfeld starten Vanessa Diehm und Jana Feldkamp zentral sowie Erëleta Memeti und Dominika Grabowska in den Halbpositionen. Im Angriff beginnt Selina Cerci, die Julia Hickelsberger ersetzt, neben Melissa Kössler. 

SPIELVERLAUF

Die TSG startet geduldig ins Spiel, lässt den Ball in der Viererkette laufen und wartet auf eine Chance. Die kommt über Dominika Grabowska, die den Ball über die rechte Außenbahn in die Mitte zu Selina Cerci in die Gefahrenzone bringt. Die Stürmerin läuft von Innenverteidigerin Kaylie Ronan bedrängt auf Livia Peng im Werder-Tor zu, kann die Keeperin jedoch nicht überwinden (8.). Die Hoffenheimerinnen im Anschluss besser in der Partie: Nach einer Ecke kommt Jamilla Rankin zum Kopfball und verpasst die Führung nur knapp (12.), wenige Augenblicke später pariert Peng gegen die von rechts kommende Memeti stark (13.). Die Bremerinnen kommen in der ersten Halbzeit nur selten vors Tor. Eine schnelle Kombination über Hanna Németh und Sophie Weidauer kann Jill Janssens klären (21.). Hoffenheim hingegen erspielt sich immer wieder hochkarätige Chancen: Werder klärt einen Memeti-Freistoß zunächst aus der Gefahrenzone, der Ball kommt von Rankin jedoch erneut hoch eingeflogen und findet Lisa Doorn. Auch hier ist Peng zur Stelle und hält die Null für Bremen (27.). Zwei Minuten später ist die Torhüterin ebenfalls da, als sich Jana Feldkamp und Melissa Kössler mit Hilfe von Memeti an den Strafraum kombinieren, und kann den Ball vor der am Ende der Passstafette stehenden Cerci abfangen (29.). Kurz vor der Pause wird es vor dem Hoffenheimer Strafraum doch nochmal heiß, als Dick weit aus ihrem Kasten herauskommt und den Ball kurz vor der bereitstehenden Amira Arfaoui klärt (41.). Im direkten Anschluss dann jedoch wieder die Chance für die TSG, als sich Memeti am rechten Strafraum durchsetzt und die Kugel auf Kössler bringt, die für Cerci ablegt. Die nimmt den Ball direkt, Peng kann jedoch im Torwinkel retten (41.). Die daraus resultierende Ecke kommt ebenfalls zur Toptorschützin der TSG, ihr doppelter Abschlussversuch wird jedoch beide Male geblockt (42.).

Die TSG sucht nach der Pause weiterhin den Weg nach vorne, der erste gefährliche Abschluss entsteht aus einer Standardsituation. Diesmal findet Memeti die mit aufgerückte Marta Cazalla, deren Kopfball rechts am Kasten der Bremerinnen vorbeigeht (49.). Der Hoffenheimer Führungstreffer ist überfällig, der Ball will jedoch nicht ins Tor. Ein flacher Schuss von der Strafraumkante von Kössler wird von Peng festgehalten (64.). Dann doch einmal Bremen vor dem Tor: Weidauer bringt den Ball auf die linke Seite, von wo Tuana Mahmoud den Ball in den Strafraum bringt. Dort kommt er über Umwege zu Larissa Mühlhaus, die aus halbrechter Position flach abschließt und Dick prüft (65.). Die nächste Chance bietet sich der TSG nach einem Ballgewinn am gegnerischen Sechzehner, als Grabowska eine Flanke auf die völlig freistehende Cerci schlägt. Statt selbst abzuziehen, legt diese jedoch quer auf Kössler und die Szene wird wegen Abseits abgepfiffen (71.). Wenige Minuten später läuft Cerci nach einem Steckpass von Kössler allein auf Peng zu, setzt den flachen Abschluss aus etwa 17 Metern allerdings neben den linken Pfosten (75.). Und schließlich schlägt das Schicksal zu: Die eingewechselte Verena Wieder schlägt einen Haken im Strafraum und wird von Cazalla abgeräumt. Mühlhaus verlädt Dick und verwandelt den fälligen Strafstoß zur unerwarteten Führung für Werder (78.). Die TSG wirft in den Schlussminuten nochmal alles nach vorne und kommt über Dominika Grabowska auch in eine aussichtsreiche Abschlusssituation, bei der Annahme springt der Mittelfeldspielerin der Ball jedoch zu weit vom Fuß (82.). Auch Cerci (87.) und Cazalla (88.) prüfen Peng noch einmal, der Ausgleichstreffer will jedoch nicht mehr fallen.

AUSBLICK

Am kommenden Wochenende rückt das Dietmar-Hopp-Stadion wieder in den Mittelpunkt des Spielgeschehens, wenn die TSG den 1. FC Köln empfängt (Samstag, 15. März, um 14:00 Uhr). Tickets für die Partie gibt es unter hoffe-live.de

SCHEMA

TSG Hoffenheim: Dick – Rankin (83. Kaut), Doorn, Cazalla, Janssens (66. Hahn) – Grabowska (83. Steiner), Diehm, Feldkamp (71. Harsch), Memeti (71. Delacauw) - Kössler, Cerci

SV Werder Bremen: Peng (90.+5 Nesterova) - Ronan, Schmidt, Németh - Sternad (62. Wieder), Dieckmann, Walkling, Arfoaoui (62. Pápai), Keles - Weidauer (90.+1 Dahms), Mühlhaus

Tore: 1:0 Mühlhaus (78.)

Gelbe Karten: Dieckmann, Mahmoud, Wieder / Janssens, Hahn

Daten & Fakten zum Spiel »