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FRAUEN
10.01.2024

Wie funktioniert ein Trainingslager

Von Busabfahrt bis Trainingsplatz: Hinter einem Wintertrainingslager steckt eine Menge Organisation. Die Abläufe rund um den siebentägigen Aufenthalt der TSG-Frauen in Spanien verantwortet Teammanagerin Sarah Böser. Wir haben sie gefragt: Wie funktioniert eigentlich ein Trainingslager?

Die Zimmerkarten liegen bereit, das Abendessen wartet schon. „Am Ende ist das große Ziel, dass sich alle Beteiligten auf ihre Aufgaben konzentrieren können und die Rahmenbedingungen zu schaffen, um gut arbeiten zu können“, sagt Sarah Böser, Teammanagerin der TSG-Frauen. Die 33-Jährige kümmert sich im Wintertrainingslager der Hoffenheimerinnen um möglichst reibungslose Abläufe. Die Planungen für den siebentägigen Aufenthalt in der Sonne haben aber bereits vor mehreren Monaten begonnen. 

„Schon seit Sommer beschäftigen wir uns damit, wann ein guter Zeitraum wäre und wohin es gehen könnte“, erklärt Böser, die seit der Champions League-Teilnahme der TSG mehr und mehr in die Rolle der Teammanagerin hineingewachsen ist. „Im Winter mal rauszukommen und sich unter super Bedingungen auf die restliche Saison vorzubereiten, ist für uns immer ein Argument, in den Süden zu reisen.“ In Zusammenarbeit mit Agenturen und Reisebüros werden die ersten Planungen entworfen, Unterkünfte geprüft und die Flüge gebucht.

Von Huelva nach Jerez

Für die Hoffenheimerinnen startete die Reise am Samstag mit dem Flug von Stuttgart nach Faro. Dort ging es für das Team von Trainer Stephan Lerch in den Mannschaftsbus, der bereits drei Tage zuvor mit allen Trainingsmaterialien aus Deutschland aufgebrochen war. Es folgte die Weiterreise nach Huelva, wo bereits alles für die Ankunft vorbereitet war. „Wir haben vor Ort über die Agenturen feste Ansprechpartner, mit denen wir schon vorab in einem intensiven Austausch stehen“, erzählt Teammanagerin Böser. „So können wir über unsere Anforderungen und Wünsche sprechen. Das reicht dann von der Umsetzung von Essensplänen bis hin zu der Ausstattung der verschiedenen Räumlichkeiten: beispielsweise das Trainerbüro, die Physioräume oder das Gym.“

Neben der engen Zusammenarbeit mit den Agenturen tauscht sich Böser täglich mit den Spielerinnen, dem Trainerteam und dem Staff aus. Das Feedback nutzt die Hoffenheimer Teammanagerin, um direkt vor Ort Anpassungen in den Abläufen vornehmen zu können. In Absprache mit den Trainern und Trainerinnen entstehen auch die Tagespläne, die immer am Vorabend an die Mannschaft kommuniziert werden. „Am wichtigsten ist meiner Meinung nach, dass man zwar immer einen festen Plan parat hat, aber gleichzeitig viel Flexibilität mitbringt, um immer reagieren zu können“, betont Sarah Böser. „Entsprechend ist man auch immer ein bisschen in Alarmbereitschaft. Aber auch wenn die Abläufe in meiner Verantwortung liegen, arbeiten wir im Team ums Team eng zusammen, alle denken mit und helfen mit.“

Rückflug am Samstag

Am Dienstag bestritten die Hoffenheimerinnen in Faro ein Testspiel gegen Ligakonkurrent Wolfsburg, statt zurück nach Huelva reiste das Team weiter nach Jerez, wo am Freitag gegen Champions League-Teilnehmer BK Häcken getestet wird. „Zwei so hochkarätige Testspielgegner zu erwischen, ist natürlich optimal“, weiß Böser. Noch bis Samstag können die Hoffenheimerinnen den Sonnenschein in Spanien genießen, dann steht die Rückreise nach Deutschland an. Zurückfliegen wird der TSG-Tross wieder aus Faro, dorthin geht es erneut mit dem Mannschaftsbus. „Wenn dann alle gesund und munter am Trainingszentrum eintreffen und die Rückmeldung kommt, dass alles gepasst hat, dann bin ich auch zufrieden.“

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