7:1 gegen Waldhof Mannheim: U16 baut ersten Platz eindrucksvoll aus

Der größte Jubelsturm an einem Abend voller positiver Emotionen brach kurz vor dem Ende der Partie aus, als TSG-Schlussmann Darijo Ebert einen Elfmeter der Mannheimer parierte. Auf der Bank lagen sich die ausgewechselten Spieler, Reserveakteure und der Staff in den Armen. Im Strafraum stürmten die Hoffenheimer auf ihren Keeper zu und feierten mit ihm.

Die Hoffenheimer führten zu diesem Zeitpunkt wohlgemerkt schon mit 7:1 – und hatten dennoch das Bedürfnis, sich wenige Augenblicke vor dem Abpfiff noch einmal zu pushen. Die reine Eigenmotivation stand im Mittelpunkt. Die Feierlichkeiten wirkten, obwohl die Partie längst entschieden war, nicht übertrieben oder unangemessen – sie waren Teil des Gesamtkonzepts, das die Kraichgauer zum Erfolg trug.

„Es war schon vor der Partie zu spüren, dass die Jungs bis in diese Haarspitzen motiviert sind. Sie haben dann von der ersten Sekunde an ein Feuerwerk abgebrannt, das muss man so sagen, und vor allen Dingen in der ersten Hälfte fulminant gespielt und vor Spielfreude gesprüht. Gleichzeitig haben die Jungs als Gruppe motiviert und aggressiv gegen den Ball gearbeitet, sie waren bereit, das eigene Tor zu verteidigen. So ist es uns gelungen, einem Gegner, der wirklich gut ist, in der ersten Hälfte nicht den Hauch einer Chance zu lassen“, sparte Coach Ehmann nicht mit Lob, das sich seine Spieler wahrlich verdient hatten.

Das Torfestival der Hoffenheimer vor der Pause begann, als sich Neno Žeželj über die linke Seite durchsetzte und zum 1:0 vollendete. Übers Zentrum spielten die Kraichgauer kurz darauf David Creta frei, der den Ball rechts am Mannheimer Keeper vorbeilegte und einschob – 2:0. Das 3:0 markierte Žeželj vom Elfmeterpunkt. Beim 4:0 wurde es kurios: Maximilian Theuer kam links vor dem Waldhof-Keeper an den Ball und flankte ihn ins Zentrum. Die Mannheimer wollten den Ball noch klären, der Linienrichter verortete ihn aber bereits hinter der Torlinie und hob die Fahne, der Schiedsrichter zeigte folglich auf den Mittelpunkt. Den Schlusspunkt vor dem Pausenpfiff setzte David Creta, der, allein auf weiter Flur, links am Torhüter vorbeizog und traf.

„Nach der Pause wurde es etwas wilder“, erläuterte Ehmann. In der Tat schienen zunächst die Mannheimer offensiv am Drücker – mitten hinein in die Drangphase macht Žeželj jedoch nach einem Konter das halbe Dutzend an Hoffenheimer Treffern voll. Die Quadratestädter verkürzten kurz darauf auf 1:6, ehe Maxi Theuer mit einem Schlenzer in die rechte Ecke den alten Abstand sowie das Endergebnis herstellte.

Ehmann zum Abschluss: „Die Jungs, die eingewechselt wurden, haben sich super eingebracht, wir haben weiter versucht, Treffer zu erzielen. Das Ergebnis hat unsere Entwicklung in den vergangenen Wochen bestätigt. Wir sind unfassbar glücklich über die Teamleistung. Jetzt geht es darum, dass wir uns schnell wieder sammeln und am Samstag die Leistung bestätigen.“

Weiter geht’s für die U16 am Samstag um 14 Uhr beim SC Freiburg.

TSG 1899 Hoffenheim II – SV Waldhof Mannheim 7:1 (5:0)

Hoffenheim: Ebert – Theuer, Fiederer, Ostheimer, Žeželj (58. Gashi), Creta (41. Poyatos), Egdmann, Dügdü, Meeß (41. Naumann), Provvido (41. Torun), Bove (51. Kuhnke).
Tore: 1:0 Zezelj (3.), 2:0 Creta (9.), 3:0 Zezelj (16., Elfmeter), 4:0 Theuer (34.), 5:0 Creta (38.), 6:0 Zezelj (49.), 6:1 Imbornone (56.), 7:1 Theuer (72.). Besonderes Vorkommnis: Ebert pariert Elfmeter (78.).