Stephan Lerch: „Wir wollen Dominanz im Ballbesitz ausstrahlen“
Cheftrainer Stephan Lerch über…
…die aktuelle Stimmung im Team:
„Wir haben die maximale Punkteausbeute eingefahren, besser geht es nicht. Daher ist die Stimmung aktuell sehr positiv. In den vergangenen Tagen habe ich aber auch gleichzeitig wieder eine richtig gute Spannung und Konzentration sowie einen hohen Fokus auf dem Trainingsplatz gesehen. Der gute Start sorgt nicht dafür, dass wir jetzt nachlassen, sondern dass wir nachlegen möchten. Das empfinde ich ebenfalls als sehr positiv.“
…die Anstoßzeit am Montagabend:
„Ich spiele gerne abends, Flutlichtspiele sind immer etwas Besonderes. Und die mediale Präsenz tut uns auch gut. Allerdings finde ich es schade, dass uns aufgrund der Anstoßzeit einige Familien und Berufstätige nicht vor Ort unterstützen können werden. Da sind mir die Spiele am Wochenende doch lieber, weil das Stadion dann voller ist.“
…den Gegner:
„Leverkusen hatte im Sommer einen mittelgroßen Umbruch. Der Kader enthält eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielerinnen, viele sind aber neu im Verein. Daher ist die Mannschaft gerade noch ein Stück weit in der Findungsphase. Grundsätzlich möchten sie aber immer sehr mutig und offensiv agieren und wollen das Spiel kontrollieren und dominieren. Da kann man schon ein paar Parallelen zu uns ziehen. Es wird die Frage sein, wer sein Spiel und seine Qualitäten besser auf den Platz bringen kann.“
…die taktische Herangehensweise:
„Wir müssen wieder als Einheit agieren, das haben wir in den ersten beiden Spielen schon super umgesetzt. Wir mussten auch immer wieder verletzungsbedingte Ausfälle auffangen. Das hat uns ein Gefühl des Zusammenhalts gegeben. Das Ziel wird sein, kompakt zu agieren. Wir wollen Leverkusen von unserem Tor weghalten, damit ihre Qualitäten nicht zum Zug kommen können. Selbst wollen wir wieder Dominanz im Ballbesitz ausstrahlen und die Kontrolle über die Partie haben. Dadurch möchten wir Druck aufbauen und Leverkusen immer wieder vor Probleme stellen. Dann sind wir jederzeit in der Lage, ein Tor zu erzielen.“
…das Personal:
„Bei Gia bin ich guter Dinge. Ihre Rippenprellung scheint nachzulassen und sie hat wieder voll mit der Mannschaft trainiert. Bei Melissa müssen wir von Tag zu Tag schauen, da ist alles offen. Leonie Maier, Isabella Hartig, Julia Hickelsberger und Laura Dick fallen weiterhin aus.“
Die Form des Gegners:
Bei den Leverkusenerinnen war im Sommer ordentlich Bewegung im Kader. Neun Spielerinnen verließen die Werkself, auf der anderen Seite kamen elf neu hinzu. Ihr erstes Saisonspiel ging mit 0:3 gegen Wolfsburg verloren, im zweiten dagegen ließen sie den Aufsteigerinnen aus Nürnberg keine Chance und gewannen 6:0. Stürmerin Nikola Karczewska markierte in diesem Spiel einen Dreierpack und Bayern-Leihgabe Vilhjálmsdóttir traf zweimal.
Die bisherigen Duelle:
Schon 22-Mal gab es dieses Duell in allen Wettbewerben. In Deutschlands höchster Spielklasse gewann die TSG 14 von 18 Partien und verlor nur einmal gegen die Elf unter dem Bayerkreuz. Auch vergangene Saison entschieden die Kraichgauerinnen alle drei Aufeinandertreffen (zweimal in der Liga, einmal im DFB-Pokal) für sich und blieben in zwei davon ohne Gegentor.