Vogt, Berisha und Becker treffen: TSG besiegt Luzern
3:1-Sieg gegen den FC Luzern: Die TSG Hoffenheim hat die Länderspielphase für ein Testspiel genutzt und die Partie gegen den Erstligisten aus der Schweiz gewonnen. Ohne zwölf Profis, die aktuell mit ihren Nationalmannschaften auf Reisen sind, sowie einigen verletzten und angeschlagenen Spielern feierte Anton Stach sein Debüt im Trikot der TSG Hoffenheim, auch Mergim Berisha stand erstmals in der Startformation.
Die erste Chance der Partie hatten aber die Gäste aus Luzern: Von der rechten Seite flankte Dario Ulrich, der Abschluss von Nicky Beloko ging nur knapp am linken Pfosten vorbei (12.). Im Gegenzug kam auch die TSG zu ihrer ersten Gelegenheit, doch der Kopfball von Berisha verfehlte das Ziel nur knapp. Kurz nach der Trinkpause bei heißen Temperaturen und praller Sonne lief Luzerns Stürmer Kemal Ademi frei auf Luca Philipp zu, doch der TSG-Torwart wehrte mit einem starken Reflex ab (28.). Die darauffolgende Ecke brachte dann aber den Rückstand: Ulrich flankte den Ball in den Strafraum, wo Ademi frei aus zwölf Metern per Volley zur Luzerner Führung einschoss (29.). Zehn Minuten später wurde Butler auf der Strafraumlinie gefoult, den fälligen Elfmeter verwertete Kevin Vogt souverän zum Ausgleich (39.).
Nach dem Seitenwechsel erhöhte die TSG den Druck, die erste gute Chance entstand aber durch eine Standardsituation. Robert Skov traf mit einem Freistoß die Latte (56.). Kurz darauf ging Hoffenheim aber in Führung: Nach schöner Kombination legte Finn Ole Becker von rechts in die Mitte, Berisha schob aus kurzer Distanz ein und erzielte somit seinen ersten Treffer für Hoffenheim (59.). Nur zwei Minuten danach hätte Becker fast selbst getroffen, sein Lupfer wurde aber auf der Linie geklärt. In der 65. Minute durfte Becker dann aber doch jubeln: Stanley Nsokis Flanke auf den zweiten Pfosten legte Max Moerstedt sehr gut in die Mitte zurück, Becker schoss aus sieben Metern in die linke Ecke.
„Die Temperatur war sehr hoch, aber wir haben dennoch ein gutes Spiel gemacht. Für jeden Stürmer ist es wichtig, zu treffen, das gibt natürlich auch Selbstvertrauen. Ich freue mich darüber und hoffe auf weitere Treffer“, sagte Mergim Berisha.
Anton Stach sagte zu seinem Debüt: „Es waren in den vergangenen Tagen viele neue Eindrücke für mich. Wir hatten zu Beginn einige Abstimmungsprobleme, wir kamen dann aber immer besser rein. Ich habe mich gut eingebunden gefühlt, hatte viele Bälle und durfte auf meiner Lieblingsposition spielen.“
Pellegrino Matarazzo sagte: „Ich habe viele positive Dinge gesehen. In der zweiten Hälfte haben wir eine andere Grundordnung versucht, dazu konnte ich einige junge Spieler einsetzen. Man hat gespürt, dass Anton gut auf der Sechs agieren kann, er wird im Laufe der nächsten Wochen auch noch weiter an Spielstärke zulegen. Mergim war sehr aktiv, hat Bälle festgemacht und seinen Spielwitz gezeigt.“
In der nächsten Woche steht der vierte Bundesliga-Spieltag an, am Samstag (16.9.) ist das Team von Pellegrino Matarazzo (15:30 Uhr/Liveticker auf tsg-hoffenheim.de) beim 1. FC Köln gefordert.
Schema
Aufstellung TSG: Philipp – Vogt (76. König), Brooks (46. Adams), Nsoki (81.Schmahl) – Justvan (46. Kadeřábek), Stach (81. Lässig), Skov (57. Justvan) – Becker (76. Kelati), Prömel (46. Tohumcu) – Butler (46. Moerstedt), Berisha (76. Bülter)
Tore: 0:1 Ademi (29.), 1:1 Vogt (39./FE), 2:1 Berisha (59.), 3:1 Becker (65.).