Stephan Lerch: „Viel unterwegs sein“
Cheftrainer Stephan Lerch über…
…den vergangenen Spieltag.
„Wir mussten uns ja vorher schon mit dem Gedanken beschäftigen, dass der Tag kommen könnte, an dem klar wird, dass es nicht für den dritten Platz reicht. Es sind zwar noch sechs Punkte zu holen und die Chance besteht rein rechnerisch noch, ist unter dem Strich aber natürlich super gering. Aber davon geht die Welt nicht unter, denn in der Winterpause haben nur die wenigsten damit gerechnet, dass wir den Kampf um diese Platzierung überhaupt noch so lange offenhalten würden. Es war keine gewöhnliche Saison, dennoch haben wir in der Rückrunde nur gegen München verloren. Hinzu kommt das Unentschieden gegen Frankfurt. Die Niedergeschlagenheit hielt sich nach dem Wochenende entsprechend in Grenzen.“
…den SV Werder Bremen.
„So wie wir hat Bremen im Grunde nicht mehr den ganz großen Druck, Ergebnisse liefern zu müssen. Wir denken, dass unser Gegner eine ähnliche Herangehensweise wie im Hinspiel haben wird. Damals haben sie durch enge Manndeckung und einen kompakten Defensivverbund versucht, die Räume zu schließen und uns das Leben in der Offensive so schwer wie möglich zu machen. 50 Prozent seiner Tore hat Bremen durch Standardsituationen erzielt. Das müssen wir also möglichst vermeiden und dann vor allem auch aufmerksam sein.“
…das letzte Heimspiel.
„Der Fokus liegt in erster Linie wieder auf uns und unserem Spiel, nicht auf dem Gegner. Für uns wird es darum gehen, ohne Ball viel unterwegs zu sein und die Räume anzulaufen, um Lücken zu reißen. Wir wollen unsere Offensivqualitäten ins Spiel bringen. Das Ziel ist natürlich, dass wir im letzten Heimspiel nochmal einen Sieg einfahren. Wir haben in diesem Jahr alle Liga-Heimspiele gewonnen, diese Serie wollen wir ausbauen. Das letzte Heimspiel ist natürlich immer etwas Besonderes, ein Stück weit emotionaler. Dennoch geht es darum, dass wir 90 Minuten konzentriert unsere Leistung bringen und die Spannung nicht verlieren.“
…das Personal.
„Michaela Specht und Isabella Hartig werden für die letzten beiden Spieltage keine Option mehr sein. Für Tine de Caigny kommt das Heimspiel am Freitagabend wahrscheinlich noch einen Tick zu früh. Paulina Krumbiegel hat sich eine Prellung am Sprunggelenk zugezogen, auch da wird es bis zum Bremen-Spiel eng.“