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MÄNNER
09.05.2023

Im Land der Träume

Mutsuki Fukahori unterstützt die TSG Hoffenheim – aus beachtlicher Distanz. Der 24-Jährige lebt im etwa 9.500 Kilometer entfernten Kawasaki und hat sich in Japan vor knapp sieben Jahren in die TSG „verliebt“. In dieser Saison war er nach langer Anreise zum ersten Mal live bei einem Spiel vor Ort und plant schon bald die nächste Reise in den Kraichgau.

Knapp 9.500 Kilometer Luftlinie und acht Stunden Zeitverschiebung trennen Kawasaki, die Heimat von Mutsuki Fukahori, von Sinsheim. Doch die enorme Distanz hindert den 24-Jährigen nicht daran, mit voller Leidenschaft die TSG Hoffenheim zu unterstützen. Mitte März war es endlich soweit und Fukahori reiste zum ersten Mal nach Deutschland, um sich ein Spiel der TSG live vor Ort anzuschauen. Dabei herrschten nicht unbedingt die besten Voraussetzungen, um eine Partie in der PreZero Arena zu besuchen. Es war kalt und das Spiel, das er sich für seine Premiere ausgesucht hatte, stand im Zeichen einer bedrohlichen Negativserie. Die TSG wartete vor dem Duell mit Hertha BSC seit fünf Monaten auf einen Sieg und hatte sieben Partien nacheinander verloren. Doch Fukahori erwies sich als Glücksbringer für das Team von Pellegrino Matarazzo – in seiner Anwesenheit gewann Hoffenheim 3:1.

Eher zufällig wurde er Unterstützer der TSG Hoffenheim. Als in seiner Heimat vor rund sieben Jahren sämtliche Spiele der Bundesliga übertragen wurden, schaltete er bei den Hoffenheim- Spielen zunächst ein, weil sowohl sein Heimatverein Kawasaki Frontale und auch die japanische Nationalmannschaft ebenfalls in blauen Heim-Trikots spielen. Doch schnell merkte Fukahori, dass es mehr als die Trikotfarbe ist, die ihn an der TSG begeistert. „Mir hat gefallen, wie mutig sie unter Julian Nagelsmann im Abstiegskampf agiert haben und dass sie sehr innovativ auftraten. Seitdem konnte ich den Verein nicht mehr loslassen.“

Der Japaner erlebte fortan in Fernost die erfolgreichsten Jahre der Vereinsgeschichte, inklusive des Höhepunkts im Frühling 2018 mit der direkten Qualifikation für die Champions League. Seitdem hat der 24-Jährige trotz der Zeitverschiebung von acht Stunden kaum eine Partie vor dem Fernseher verpasst. „Ich schaue mir fast jedes Spiel an, aber es ist nicht immer leicht für mich. Die Abendspiele sind bei mir mitten in der Nacht oder ganz früh morgens, je nach Sichtweise. Eigentlich ist das überhaupt nicht meine Uhrzeit, aber ich könnte sowieso nicht schlafen, wenn Hoffenheim spielt. Also stehe ich auf und verfolge die Partien.“

Wer einen Blick in Fukahoris Wohnung wirft, glaubt ihm jedes Wort zu seiner TSG-Liebe. Die Wände sind mit Trikots, Schals, Wimpeln und weiteren Hoffenheimer Utensilien dekoriert. Beim Besuch im Fanshop an der Arena kamen zwei Trikots dazu, die Sammlung wächst weiter. Knapp 20 Shirts beheimatet er in seinem Zuhause; Tendenz steigend. Fukahori, der seit zwei Jahren auch Mitglied bei der TSG ist, lernt seit kurzem zudem Deutsch, der Antrieb ist die TSG. „Vor allem auf Social Media will ich noch mehr verstehen, um auch mit den Fans kommunizieren zu können“, sagt der 24-Jährige.

Beim Stadionbesuch reichten die Kenntnisse noch nicht aus, um Gespräche zu führen. Dennoch war es für Mutsuki Fukahori ein unvergesslicher Trip, der schnellstmöglich wiederholt werden soll: „Ich kann es noch immer nicht in Worte fassen, was ich erlebt habe. Alle waren so unfassbar nett zu mir. Oliver Baumann kam sogar nach der Partie extra zu mir und hat ein Foto gemacht. Für mich war ein Stadionbesuch immer so weit weg, aber das Land meiner Fußballträume war noch besser, als ich es mir vorgestellt habe. Ich hatte das genialste Wochenende in meinem Leben und kann es nicht abwarten, zurückzukommen. Die TSG ist Teil meines Lebens und wird es für immer bleiben.“ Und eins steht ebenfalls fest: Die TSG würde ihren speziellen Glücksbringer gern wieder in Sinsheim begrüßen.

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