Das Ziel in Frankfurt: Serie ausbauen, auf 20 Punkte springen
1:0 beim VfR Wormatia Worms, 1:1 bei der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz, 3:1 gegen den FC Rot-Weiß Koblenz – so lesen sich die jüngsten „Hoffe zwo“-Resultate in der Regionalliga Südwest. Auf Rang neun haben sich die Kraichgauer vorgearbeitet, stehen in der oberen Tabellenhälfte und liegen damit voll im Plan. Hinzu kommt, dass die Hoffenheimer noch eine Nachholpartie in der Hinterhand halten und im Vergleich zur Konkurrenz weiter Boden gutmachen können, wenn sie am Dienstag, den 1. November, um 19 Uhr Eintracht Trier empfangen.
Fast noch mehr als das positive Resultat stach am vergangenen Sonntag in der Partie gegen die Koblenzer die sehr junge Startelf der TSG heraus, die mit einem Durchschnittsalter von 19,1 Jahren gefühlte A-Junioren-Verhältnisse annahm. Ilay Elmkies war mit gerade einmal 22 Jahren der älteste Hoffenheimer Akteur auf dem Platz. Die Rolle des Spielführers hatte erstmals Umut Tohumcu inne, der, wie insgesamt fünf Hoffenheimer an diesem Nachmittag, 18 Lenze zählte.
Wagner hatte auf ein derart junges Team auch zurückgreifen müssen, weil einige Akteure zuletzt verletzungsbedingt passen mussten und teilweise auch noch etwas längerfristig fehlen werden. Zwei Plätze im Spieltagskader mussten gegen Rot-Weiß unbesetzt bleiben. Der Hoffenheimer Trainer ist allerdings nicht bekannt dafür, mit der Verletztensituation zu hadern – er konzentriert sich lieber auf die Akteure, die ihm zur Verfügung stehen, um die bestmögliche Formation für die kommende Aufgabe zusammenzustellen. Wagner betont dementsprechend: „Wir haben weiterhin ein paar personelle Probleme, sind aber dennoch frohen Mutes.“
Was die kommende Partie in Frankfurt beim Heimatverein des Hoffenheimer Neuzugangs Andu Kelati betrifft, benötigt der TSG-Trainer nur einen Satz, um die sportlichen Rahmenbedingungen zusammenzufassen: „Mehr Duell auf Augenhöhe geht ja eigentlich gar nicht.“ Auch die Frankfurter liegen in der Tabelle bei 17 Zählern, teilen sich mit den Kraichgauern also den identischen Punktestand, haben allerdings in Bezug auf die Tordifferenz das Nachsehen (17:20, „Hoffe zwo“ steht bei 22:22). Eine Favoritenrolle kann am Samstag logischerweise nicht vergeben werden. „Die Frankfurter haben sich zuletzt wieder gefangen, nachdem sie etwas ins Straucheln geraten waren“, sagt Wagner über den kommenden Gegner.
Zwar mussten die Hessen am vergangenen Wochenende eine 0:1-Niederlage in Worms hinnehmen, in der sie allerdings die dominantere Mannschaft waren, wie der TSG-Trainer seine Eindrücke schildert. Davor hatte das Team von Trainer Tim Görner acht Punkte in vier Spielen geholt, war in diesem Zeitraum also ungeschlagen geblieben. Diese Serie nimmt Wagner eher als Maßstab, um seine Spieler auf eine „knifflige Partie“ einzustellen, in der einmal mehr Konzentration von der ersten bis zur letzten Minute gefordert sein wird, wollen die Blau-Weißen die Heimreise mit etwas Zählbarem antreten und im besten Fall mit einem Sieg die 20-Punkte-Marke erreichen.
FSV Frankfurt – TSG 1899 Hoffenheim II
Samstag, 22. Oktober, 14 Uhr, PSD-Bank-Arena