„Wir sind mit drei Siegen gut in die finale Phase der Saison gestartet und arbeiten akribisch daran, unseren Lauf fortzusetzen“, sagt Wagner vor der Partie am Bruchweg. Nicht nur die drei Partien zuletzt in der jüngsten Englischen Woche gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz (2:0), bei Eintracht Trier (4:0) und gegen die Stuttgarter Kickers (3:0) schlagen zu Buche. „Hoffe zwo“ steht insgesamt bei fünf Siegen am Stück – allesamt eingefahren ohne Gegentreffer.

Vor dieser starken Bilanz waren die Kraichgauer in der Tabelle auf Rang zwei zurückgefallen, punktgleich mit Kickers Offenbach. Aktuell weisen sie sieben Zähler Vorsprung auf die Hessen aus, bei noch sechs zu absolvierenden Spielen.

Beeindruckend ist die defensive Stabilität der Hoffenheimer. Seit 476 Minuten (Nachspielzeiten in den jeweiligen Partien nicht mit eingerechnet) haben sie keinen Gegentreffer mehr kassiert. Das erinnert stark an eine Phase in der ersten Saison unter Coach Vincent Wagner (2022/23), damals blieben die Blau-Weißen gegen Ende der Saison zwischen dem 1. April und dem 20. Mai sogar 695 Minuten ohne Gegentreffer.

Gepaart mit der Offensivfreude – die Hoffenheimer stellen mit 69 Treffern den erfolgreichsten Angriff der Liga (neben der sichersten Defensive mit 24 Gegentoren) –, ergibt dies eine starke Kombination, die das Wagner-Team mit Zuversicht zur nächsten Partie fahren lässt, wohl wissend, dass in Mainz eine Herausforderung auf die Kraichgauer wartet, die mit den zuletzt gespielten Begegnungen kaum zu vergleichen ist. Die 05-Reserve ist auf Position zwölf im Abstiegskampf zwar noch nicht aller Sorgen ledig, hat unlängst personell aber aus den Vollen geschöpft und damit signalisiert, dass sie die Zugehörigkeit zur Regionalliga Südwest möglichst schnell unter Dach und Fach bringen möchte. Zwei Siege gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte – 3:0 gegen den FSV Frankfurt und 1:0 beim SGV Freiberg – gelangen der Mannschaft von Coach Benjamin Hoffmann, die derzeit drei Zähler Vorsprung auf den 14. Rang hat, der, je nachdem, welche Teams aus der 3. Liga in Regionalliga versetzt werden, möglicherweise den Abstieg bedeutet.

Vincent Wagner betont abschließend: „Die Mainzer haben eine gute Qualität und einen guten Trainer. Es überrascht, dass sie in der Tabelle unten stehen, allerdings kann es in dieser Liga immer sehr schnell gehen, wenn man aus welchen Gründen auch immer nicht an seine 100 Prozent kommt. Wir sind gewarnt, haben aber auch richtig Lust auf das Spiel, zumal wir personell nahezu aus dem Vollen schöpfen können.“

FSV Mainz 05 II – TSG 1899 Hoffenheim II
Sonntag, 14 Uhr, Bruchwegstadion

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