Bittere Niederlage in Berlin
Personal und Taktik:
Im Vergleich zum 1:1 gegen den FC Bayern München veränderte Cheftrainer Sebastian Hoeneß seine Startelf auf drei Positionen. Die an COVID-19 erkrankten Florian Grillitsch und Pavel Kadeřábek sowie der gesperrte Diadie Samassékou wurden durch Kevin Akpoguma, Jacob Bruun Larsen und Dennis Geiger ersetzt. Akpoguma bildete gemeinsam mit Kevin Vogt und Stefan Posch die Dreierkette vor Torwart Oliver Baumann. Bruun Larsen begann auf der rechten Außenbahn, David Raum links. Geiger agierte gemeinsam mit Angelo Stiller im zentralen Mittelfeld. Christoph Baumgartner lief hinter den beiden Spitzen Andrej Kramarić und Georginio auf.
Nach wenigen Minuten stellte die TSG auf einer Viererkette um. Bruun Larsen rückte nach vorn, Posch spielte auf der rechten Abwehrseite. In der 62. Minute wechselte die TSG zum ersten Mal: Munas Dabbur ersetzte Geiger, so dass Kramarić ins Mittelfeld rückte. 15 Minuten später feierten zwei Spieler ihr Bundesliga-Debüt: Tom Bischof und Justin Che kamen für Georginio und Akpoguma (77.). Kurz vor Schluss ersetzten zudem Marco John sowie Håvard Nordtveit Raum und Baumgartner (88.).
Szene des Spiels:
Die 77. Minute: Justin Che und Tom Bischof wurden eingewechselt und feierten ihr Bundesliga-Debüt. Bischof wurde sogar zum jüngsten TSG-Spieler der Geschichte in der höchsten deutschen Spielklasse. Die beiden Nachwuchstalente sind die Bundesligaspieler 150 und 151 der Vereinsgeschichte.
Zahl des Spiels: 3
Die drei Gegentreffer fielen nach einer Standardsituation. Sowohl das 1:0 von Niklas Stark (39.) als auch das 2:0 von Ishak Belfodil (63.) und das 3:0 von Lucas Tousart (74.) resultierten aus einem Freistoß.
Aufstellungen:
Hertha BSC: Schwolow – Pekarik, Boyata, Kempf, Plattenhardt – Ascacibar (90. Gechter), Stark, Tousart (90. Dardai) – Richter (81. Kade), Serdar (68. Mittelstädt) – Belfodil (81. Selke)
TSG Hoffenheim: Baumann – Posch, Vogt, Akpoguma (77. Che) – Bruun Larsen, Geiger (62. Dabbur), Raum (88. John) – Baumgartner (88. Nordtveit), Stiller – Georginio (77. Bischof), Kramarić
Tore: 1:0 Stark (39.), 2:0 Belfodil (63.), 3:0 Tousart (74.)
Der Spielfilm
Das Berliner Pressing führte zur ersten Großchance: Bruun Larsen spielte einen Pass in den Lauf von Richter, der mit links schoss, aber rechts vorbei zielte.
Aus dem Nichts die Großchance zur TSG-Führung; Akpoguma spielte einen Traumpass in den Lauf von Bruun Larsen, der den Ball runterpflückte und frei vor Schwolow stand, aber leider drüber zielte. Das musste die Führung sein.
Plattenhardt brachte einen Freistoß von links scharf in die Mitte. Stark stand komplett blank und traf mit dem Kopf ins linke Eck. Das Schiedsrichter-Gespann entschied zunächst auf Abseits, aber der Treffer zählte zurecht doch.
Wieder war es eine Standardsituation: Kempf köpfte einen Freistoß am zweiten Pfosten nochmal in die Mitte. Belfodil stand blank und schob ein. 2:0 für Berlin.
Wieder war es ein Freistoß, der das Tor brachte. Boyata köpfte am zweiten Pfosten in die Mitte, Tousart traf den Ball gar nicht richtig, doch das Spielgerät prallte an den Pfosten und kullerte von da ins Netz.