U17 holt drei Punkte aus zwei Top-Spielen
Nach zwei spielfreien Wochenenden fieberte die TSG dem Spitzenspiel bei der Eintracht Frankfurt entgegen, das Duell zwischen dem Tabellenführer und dessen Verfolger in der B-Juniorinnen-Bundesliga Süd versprach ein spannendes Aufeinandertreffen. „Ausgerechnet in Frankfurt haben wir dann allerdings die wahrscheinlich schlechteste erste Halbzeit der bisherigen Saison gespielt“, haderte TSG-Trainer Michael Schubert. Gegen gut eingestellte Frankfurterinnen lief für das Team von Schubert und Piltz spielerisch von Beginn an nur wenig zusammen, die Eintracht hatte so deutlich mehr Spielanteile und die Begegnung fand über weite Strecken in der Hälfte der Hoffenheimerinnen statt. Frankfurt nutzte dann auch erst einen Elfmeter (12.) und schließlich einen Freistoß aus dem Halbfeld (20.) zu einer verdienten 2:0-Führung. „Gerade beim zweiten Gegentor war unser Gegner einfach präsenter und aktiver, wir haben insgesamt zu viele Fehler gemacht, die Frankfurt gut ausgenutzt hat“, so Schubert. „Wir wollten das in der Halbzeitpause aber abhaken und uns dann verbessert präsentieren.“ Doch kurz nach Wiederanpfiff traf Frankfurt erneut nach einer Standardsituation zum 3:0 (43.). Die Hoffenheimerinnen zeigten im Anschluss aber Moral und nur drei Minuten später schlug Leonie Schetter auf der Gegenseite zurück (46.). „Wir sind anschließend besser reingekommen, haben spielerisch Lösungen gefunden und waren so auch in der Offensive gefährlicher“, freute sich Schubert über die deutliche Leistungssteigerung. In der 68. Minute erzielte Beyza Solak nach einem starken Solo-Lauf den Anschlusstreffer und machte die Partie damit nochmal spannend. Die TSG drückte nun auf den Ausgleich, Frankfurt konnte sich nur noch mit langen Bällen befreien. „Am Ende hat es nicht noch zum Punktgewinn gereicht, aber es war auf jeden Fall eine wichtige Erfahrung für die Mannschaft“, so U17-Trainer Schubert, für dessen Team schon zwei Tage später das nächste Top-Spiel auf dem Programm stand.
„Trotz der Niederlage in Frankfurt sind wir optimistisch ins Spiel gegen Alberweiler gegangen und wollten zeigen, dass wir etwas dazugelernt haben“, erklärte Schubert. Gegen den Tabellendritten erwischte die TSG dann auch einen perfekten Start, Beyza Solak traf nach nur drei Minuten auf Vorlage von Leonie Schetter zum 1:0. Nur kurze Zeit später setzte Alina Vogel einen Freistoß an den Pfosten. „Wir hatten einige Chancen, erst nach einer Viertelstunde ist auch Alberweiler besser reingekommen“, so Schubert. Die Gastgeberinnen nutzten das schnell zum Ausgleich (18.). Die TSG blieb bis zur Halbzeit aber das bessere Team, zeigte sich sehr variabel und trug immer wieder sowohl durchs Zentrum als auch über die Flügel gefährliche Angriffe vor. „Einzig die Chancenauswertung stimmte nicht“, haderte der TSG-Trainer. „Wir haben aber weiter an uns geglaubt und uns am Ende ja dann auch belohnt.“ In der 75. Minute traf Torjägerin Leonie Schetter schließlich zum 2:1, dem der SV Alberweiler nichts mehr entgegenzusetzen hatte. „Wir waren mit dem Spiel sehr zufrieden, gerade weil wir die Dinge umgesetzt haben, die wir uns vorgenommen hatten.“ Mit dem knappen, aber verdienten Sieg eroberte die TSG auch die für zwei Tage an Frankfurt abgegebene Tabellenführung zurück, die Eintracht lauert aber punktgleich und mit einem Spiel weniger auf Rang zwei.