TSG nach Elfmeter-Krimi in Runde zwei
Personal und Taktik:
Beim ersten Pflichtspiel der Saison bildeten Stefan Posch, Kevin Vogt und Ermin Bičakčić die Dreierkette vor Torwart Oliver Baumann, der die Kapitänsbinde für den verletzten Benjamin Hübner trug. Auf den Außenpositionen begannen Pavel Kadeřábek (links) und Kevin Akpoguma (rechts). Im Mittelfeld agierten Florian Grillitsch und Dennis Geiger. Die Startelf komplettierten Andrej Kramarić, Ihlas Bebou und Christoph Baumgartner im Angriff.
Gegen den Ball rückte Vogt auf eine Linie mit den Mittelfeldspielern und machte aus der Abwehr eine Viererkette. Bereits nach 20 Minuten musste die TSG das erste Mal wechseln: Kadeřábek verließ angeschlagen den Rasen und wurde durch Joshua Brenet ersetzt.
In der zweiten Hälfte musste TSG-Coach Sebastian Hoeneß, der neben Benjamin Hübner zudem auf die angeschlagenen Robert Skov und Munas Dabbur verzichten mussten, erneut verletzungsbedingt tauschen: Kasim Adams ersetzte den angeschlagenen Posch, zudem kam Ishak Belfodil für Bebou (70.). In der 83. Minute ersetzte Mijat Gaćinović im Mittelfeld Geiger positionsgetreu. Nach dem 1:2 brachte die TSG für die zweite Hälfte der Verlängerung João Klauss für Grillitsch (106.)
Die Szene des Spiels:
Der Elfmeter von Christian Bickel: Der Chemnitzer verschoss als zehnter und letzter Schütze. Dadurch erreichte die TSG nach einem Elfmeter-Krimi die zweite Runde im DFB-Pokal.
Die Zahl des Spiels: 2
Wie bereits in der vergangenen Saison in der 1. Runde in Würzburg parierte Oliver Baumann zwei Elfmeter und sicherte der TSG damit den Einzug in die 2. Runde.
Aufstellung:
Chemnitzer FC: Jakubov – Milde (90. Schimmel), Hoheneder, Campulka, Köhler – Kurt – Ogbidi (79. Dartsch), Müller, Bickel, Freiberger – Breitfelder (79. Roscher)
TSG Hoffenheim: Baumann – Posch (70. Adams), Vogt, Bičakčić – Akpoguma, Geiger (83. Gaćinović), Grillitsch (106. Klauss), Kadeřábek (21. Brenet) – Kramarić, Bebou (70. Belfodil), Baumgartner
Tore: 0:1 Kramarić (48.), 1:1 Freiberger (59.), 2:1 Bickel (100.), 2:2 Kramarić (111./Foulelfmeter)
Elfmeterschießen: 2:3 Kramarić, Grym verschießt, 2:4 Belfodil, Müller verschießt, Gaćinović verschießt, 3:4 Freiberger, Bičakčić verschießt, 4:4 Campulka, 5:4 Baumgartner, Bickel verschießt
Der Spielfilm
Erste richtig gute Gelegenheit: Kramarić dribbelte am Strafraumrand und kam dann aus 18 Metern zum Abschluss. Sein Versuch flog leider knapp links am Tor vorbei.
Das musste das 1:0 sein: Bebou leget im Strafraum quer auf Kramarić, der aus kurzer Distanz zum Abschluss kam, aber erneut links neben das Tor zielte. Da war deutlich mehr möglich.
Die nächste Großchance für Kramarić. Nach einer Flanke von Akpoguma von der rechten Seite kam der Kroate aus fünf Metern frei zum Kopfball, köpfte aber über die Latte.
Wieder wurde eine Akpoguma-Flanke gefährlich. Baumgartner kam nach der Hereingabe zum Abschluss, aber scheiterte an Jakubov.
Klasse Ball von Brenet auf Bebou in die Schnittstelle. Der Stürmer umkurvte den Torwart und legte anschließend quer auf Kramarić, der nur noch einschieben musste.
Über die rechte Seite brachte Chemnitz den Ball in die Mitte. Dort setzte sich Freiberger gegen Akpoguma durch und traf zum 1:1.
Fast die Chemnitzer Führung: Müller mit einem schönen Distanzschuss, der nur knapp über das Tor flog.
Da war die Riesenchance auf einmal: Belfodil war nach einem langen Ball frei durch, wurde aber im letzten Moment noch bedrängt und brachte keinen richtigen Druck hinter den Ball.
Klasse Freistoß von Kramarić in die Mitte, aber Bičakčić köpfte aus kurzer Distanz drüber.
Eine Einwurf-Flanke von der rechten Seite wurde gefährlich. Der Ball landete vor den Füßen von Bickel, der mit dem Außenriss flach ins rechte Eck traf.
Aus fünf Metern kam Baumgartner zum Abschluss, brachte aber keinen Druck hinter den Ball und sorgte für keine Probleme bei Jakubov.
Baumgartner kam aus 16 Metern zum Kopfball. Jakubov wäre machtlos gewesen, aber der Ball klatschte an den Pfosten.
Kramaric war im Strafraum zu Fall gebracht worden. Der Gefoulte nahm sich den Elfmeter selbst an und verwandelte sicher unten links.
Im Elfmeterschießen parierte Oliver Baumann zwei Schüsse, zudem vergab Bickel für Chemnitz und so reichten die Treffer im Elfmeterschießen von Kramaric, Belfodil und Baumgartner zum Weiterkommen.