Startschuss für Sports For Future
Die auf Initiative des Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim geborene Idee wird von einem Netzwerk aus der Welt des Sports ins Leben gerufen und umgesetzt. Zu den Initiatoren zählen der Fußball-Bundesligist SV Werder Bremen, Fußball-Zweitligist VfL Osnabrück, die Deutsche Sportjugend (dsj), Global United FC e.V., Fabian Hambüchen (Turnen), Anni Friesinger (Eisschnelllauf), Holger Nikelis (Rollstuhl-Tischtennis), Sebastian Polter (Fußball), Jacqueline Otchere (Stabhochsprung), Lutz Pfannenstiel (Fußball) und die TSG 1899 Hoffenheim.
"Wir wollen uns pro-aktiv in Verantwortung stellen"
"Der Sport hat in Fragen der Nachhaltigkeit sowie der Klimakrise und wie wir ihr als Gesellschaft begegnen wollen, bislang keine vernehmbare Stimme. Auch wir sind nicht frei von Widersprüchen. Gerade deshalb wollen wir uns pro-aktiv der Verantwortung stellen", sagt Dr. Peter Görlich, Geschäftsführer der TSG Hoffenheim. Dessen Partner in der Geschäftsführung, Frank Briel, ergänzt: "Wir laden Sportlerinnen und Sportler, Mannschaften, Vereine, Verbände und weitere Interessierte dazu ein, diese Bewegung zu unterstützen, um den Sport auch bei diesem weltbewegenden Thema ins Spiel zu bringen."
Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Präsident und Geschäftsführer des SV Werder Bremen verdeutlicht: "Wir wollen der Zukunft eine Stimme geben. Der SV Werder Bremen steht seit Jahren für die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung. In diesen Zeiten ein Teil von Sports For Future zu sein, entspricht unseren Werten und unserem Selbstverständnis."
"Kindern und Jugendlichen gesellschaftspolitische Teilhabe zu ermöglichen, ist eines der wichtigsten Ziele unserer Arbeit. Die Auswirkungen des Klimawandels werden die heutige Jugend noch viel stärker treffen als die Generationen zuvor. Deshalb ist die Mitwirkung der dsj in diesem breiten und starken Bündnis des Sports selbstverständlich und wichtig. Dadurch gelingt es uns, jungen Menschen im und durch den Sport eine starke Stimme für die anstehenden globalen Herausforderungen zu geben", sagt Benjamin Folkmann, 2. Vorsitzender der Deutschen Sportjugend (dsj).
"Wir brauchen einen genauen Plan"
"Als Turner kämpfen wir regelmäßig mit den physikalischen Naturgesetzen. Wir wissen genau, dass es dabei keine Kompromisse gibt. Wenn wir nicht ausreichend vorbereitet sind oder einen Fehler machen, scheitern wir. Dasselbe gilt für die Klimakrise. Wir können die Natur nicht austricksen und brauchen einen genauen Plan, wie wir den Herausforderungen begegnen", sagt Kunstturner Fabian Hambüchen, Olympiasieger und Weltmeister am Reck.
"Der VfL Osnabrück ist Mit-Initiator von Sports For Future. Als traditioneller Mitgliederverein unterstützen wir eine gelebte Demokratie und Mitsprache, Versachlichung statt Polemisierung und Polarisierung. Fernab parteipolitischer Denkmuster. Auf der Grundlage wissenschaftlicher Forschung und Entwicklung. Mit Sports For Future geben wir dem Klimaschutz eine weitere laute Stimme. In unserem einzigartigen Stadion an der Bremer Brücke. Aber auch weit darüber hinaus", sagt Jürgen Wehlend, Geschäftsführer des VfL Osnabrück.
Holger Nikelis, zweifacher Paralympics-Sieger im Rollstuhl-Tischtennis: "Durch meinen Unfall habe ich erfahren, wie es ist, etwas unwiederbringlich zu verlieren. In Bezug auf die Klimakrise haben wir noch die Chance zu handeln. Das sollten wir tun – ehe es kein Zurück mehr gibt."
Sports For Future als Bewegung einer gesamten Branche wird künftig als eingetragener gemeinnütziger Verein arbeiten, dessen Agenda klar umrissen ist. "Wir wollen den Sport versammeln, ihn fordern und seine Kräfte bündeln, um deutlich Position beziehen zu können. Wir setzen uns ein für eine rationale, auf der Wissenschaft basierenden Umsetzung des Pariser Klimaabkommens, für eine lebenswerte Zukunft der Jugend und nachfolgender Generationen, für eine faire, respektvolle Debattenkultur sowie für Solidarität und einen gesellschaftlichen Teamgedanken", erklärt Stefan Wagner, Mitbegründer des Sports For Future e.V. (i.G.).
Auf dieser Basis macht es sich Sport For Future zur Aufgabe, eigene Aktionen zu starten, Projekte zu fördern, Know-how zu erhöhen sowie Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Demokratie zu stärken. Dafür baut das Bündnis auf Kooperationen unter anderem mit der Cologne Business School, der Klima Arena in Sinsheim und weiteren Bildungseinrichtungen.
Manifest, Unterstützer und alle weiteren Informationen unter:
sowie unter
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www.facebook.de/sportforfuture
Auszug aus dem Manifest von Sports for Future:
"Als Sportler*innen wissen wir: Die Gemeinschaft ist wichtiger als der einzelne. Wir sind solidarisch und verbindend auch über die Grenzen hinweg, die uns im sportlichen Wettstreit trennen mögen. In diesem Geist sind wir ein aktiver Teil dieser überlebenswichtigen gesellschaftlichen Aufgabe.
Wir sind Sports For Future."