"Fußballfans im Training" – Erstes (X)XL-Turnier
Fan-Mannschaften folgender Vereine gingen an den Start: 1. FC Köln, 1. FC Nürnberg, 1. FSV Mainz 05, Bayer 04 Leverkusen, Borussia Dortmund, DSC Arminia Bielefeld, FC Ingolstadt 04, Hertha BSC, Holstein Kiel, RB Leipzig, SG Dynamo Dresden, SV Darmstadt 98, SV Sandhausen 1916, TSG 1899 Hoffenheim sowie der ehemalige Zweitligist Eintracht Braunschweig.
Nach zwar hart umkämpften, aber fairen Spielen in einer stimmungsvollen Atmosphäre, bezwang die Mannschaft des FC Ingolstadt 04 das Team des SV Darmstadt 98 mit 3:0 und sicherte sich den Turniersieg. "Wir freuen uns sehr, dass wir bei diesem Turnier mit dabei waren", sagte Matthias Kruse vom FC Ingolstadt 04. "Es ist noch nicht lange her, da fand für viele von uns Sport nur noch auf der Zuschauertribüne statt. Heute konnten wir zeigen, dass wir wieder fit genug sind, auch selbst auf dem Platz zu stehen", so der 37.-jährige.
"Das Ernährung- und Bewegungsprogramm ‘Fußballfans im Training‘ ist ein großer Erfolg. Einerseits wegen der tollen Beteiligung der Vereine, anderseits wegen der messbaren Veränderungen bei den Fans", ergänzte Professor Hanewinkel, Geschäftsführer des IFT Nord im Rahmen der Siegerehrung. Sie fand im Anschluss an das Turnier in der OPEL ARENA in Mainz statt. Zahlreiche übergewichtige männliche Fans konnten bereits von dem Präventionsprojekt profitieren. Nachdem sie das 12-wöchige Programm in ihrem Lieblingsverein der Bundesliga oder 2. Bundesliga durchlaufen hatten, brachten die Teilnehmer durchschnittlich rund 6,5 Kilogramm weniger auf die Waage.
"Unsere Teilnehmer waren Feuer und Flamme"
"Nach der kurzfristigen Anfrage, ob wir Interesse am Turnier haben, waren unsere Teilnehmer direkt Feuer und Flamme. Vielen Dank an die Veranstalter für die reibungslose Organisation, tolle Stimmung und Atmosphäre. Die Turnierteilnahme hat dazu geführt, dass die Teilnehmer als Gruppe noch enger zusammenwachsen“, resümiert Paul Tolasz, Koordinator Scouting und Ansprechpartner für das Projekt Fußballfans im Training bei der TSG Hoffenheim.
"Die große Resonanz beim 1. FFIT Turnier zeigt uns, dass das Präventionsprojekt vor allem eine nachhaltige Wirkung hat", fügte Gerd Nettekoven, Vorstandvorsitzender der Deutschen Krebshilfe, hinzu. "Darüber hinaus trägt es – und dies ist für uns ebenfalls wichtig – dazu bei, die Öffentlichkeit auf die große Bedeutung von Bewegung in der Krebsprävention zu sensibilisieren."
Viele der Fans haben ihre Kurse schon vor längerer Zeit absolviert und abgeschlossen. Sie treffen sich jedoch weiterhin mit anderen Teilnehmern zum Sport und bleiben in gegenseitigem Austausch. "Dies ist insbesondere auch ein Verdienst der Bundesligaclubs. Die Praxis zeigt, nicht nur die Fans sind bei FFIT mit Leidenschaft dabei, sondern auch die Projektver-antwortlichen und Übungsleiter der Vereine", betonte Nettekoven. Die Clubs stellen Räume, Trainer und Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung. Sie führen die FFIT-Kurse durch und helfen übergewichtigen Anhängern, ihr Gewicht – und somit auch das persönliche Krebsrisiko, zum Beispiel für Darmkrebs – zu reduzieren.