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01.10.2014

TSG 1899 Hoffenheim
als leuchtendes Beispiel

Die TSG ist mit viel Schwung in die neue Saison gestartet und steht nach sechs Spieltagen ungeschlagen im oberen Tabellendrittel. Gäbe es eine Ökologie-Tabelle würde der Klub auch dort eine Spitzenposition einnehmen. Zusammen mit der Wircon GmbH (Waghäusel), deren Marke WIRSOL Namensgeber der Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim ist, hat die TSG die größte Photovoltaik-Anlage aller deutschen Bundesligisten aufgebaut. Herzstück ist die auf dem Arena-Gelände entstandene Solar-Carportanlage, die nun in Betrieb genommen wurde.

Dazu hat die TSG auf etwa 10.000 Quadratmetern die Arena-Parkfläche mit 4.025 Solarzellen ausstatten lassen. Die Anlage erzeugt knapp 1,1 Millionen Kilowattstunden Ökostrom im Jahr. Das entspricht in etwa zwei Dritteln des Strombedarfs der Arena. Hinzu kommt noch eine weitere Solaranlage auf dem Dach des TSG-Fanhauses. Derzeit wird darüber hinaus eine Photovoltaik-Anlage mit rund 2.500 Quadratmetern Solarzellen auf dem Gelände des Trainings- und Geschäftsstellenzentrums in Zuzenhausen installiert.

Nach deren Inbetriebnahme in wenigen Wochen wird der Bundesligist jährlich insgesamt rund 1,3 Millionen Kilowattstunden Strom aus erneuerbarer Energie liefern. Die TSG und ihr Partner Wircon sind somit deutliche Vorreiter für grüne Stadien. "Es ist genau die Übernahme von Verantwortung, die die TSG 1899 Hoffenheim auf vielen Ebenen auszeichnet. Und wir sind stolz darauf, sie mit leistungsstarken Partnern umsetzen zu können", sagt Peter Rettig, Vorsitzender der TSG-Geschäftsführung.

Solar-Carports sind Tragekonstruktionen über Parkplätzen, die mit Solarzellen zur Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie bestückt sind. „In weniger als acht Wochen Bauzeit wurden mehr als 300 Stellplätze mit den Energieerzeugern ausgestattet“, erklärt Wircon-Geschäftsführer Dr. Peter Vest.

Das Unternehmen Wircon wurde im Dezember vergangenen Jahres mit Unterstützung von TSG-Gesellschafter Dietmar Hopp gegründet und führt unter anderem Teile des Deutschland-Geschäfts der Wirsol-Gruppe fort. Insbesondere beschäftigt sich Wircon mit der Planung, Projektierung, dem Kauf- und Verkauf, der Herstellung sowie dem Vertrieb von Solarstrom- und Windanlagen. Neben großen Solarparks ist Wircon stark im Privatkundengeschäft mit Photovoltaik-Anlagen für Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie mittelständische Betriebe engagiert. Vest: „Bei der Auslegung der Anlagen hat ein Umdenken stattgefunden. Mittlerweile werden sie nach den energiewirtschaftlichen Anforderungen dimensioniert.“

Allein mit dem aus der Sonnenenergie erzeugten Strom durch den Solarcarport der WIRSOL-Rhein-Neckar-Arena wird die Umwelt um den Ausstoß von 723 Tonnen klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) entlastet. Die Anlagen in Zuzenhausen und des Fanshops dienen nahezu komplett zur Abdeckung des Strombedarfs dieser Einrichtungen. „Dass sich die TSG 1899 Hoffenheim derart konsequent auf Solarenergie ausrichtet, ist ein wichtiges Signal“, betont Vest. „Denn damit die Energiewende wirklich gelingt, braucht es Vorbilder und Pioniere. Und das ist die TSG ganz eindeutig.“

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