Alle Ergebnisse TSG eSPORTS TSG IST BEWEGUNG TSG Radio
HISTORIE
27.03.2013

Die Heinleins – Mehr Hoffenheim geht nicht (2/3)

Der eine ist die „Stimme des Dietmar-Hopp-Stadions“, der andere war mal Präsident der TSG und bildete mit dem dritten die „gefährlichste Flügelzange des Kraichgaus“. Die Rede ist von den Gebrüdern Horst, Willi und Achim Heinlein. Sie alle sind nicht nur in Hoffenheim geboren und aufgewachsen, sondern haben in der Jugend bei der TSG gespielt und sind noch immer in verschiedenen Funktionen für den Verein aktiv. Selbstverständlich wohnen sie auch noch hier. Mehr Hoffenheim geht nicht. Wir stellen die Heinleins vor.

Willi Heinlein

Auf Neudeutsch wäre er ein „Equipment Manager“, aber Willi Heinlein hält es lieber mit dem alteingesessenen „Betreuer“. Der 56-Jährige ist nicht nur gebürtiger Hoffenheimer, sondern auch seit 1963 Vereinsmitglied. Zunächst bei den Turnern, später bei den Fußballern. Als A-Jugendlicher schaffte er es sogar in die Badische Auswahl und wurde dort von Pál Csernai, dem späteren Meistertrainer des FC Bayern München, gecoacht. „Das war der arroganteste Mensch, den ich je kennengelernt habe. Der hat kein Wort mit uns Spielern gesprochen.“ Bis 1996, „solange es die Knochen eben mitgemacht haben“, schnürte Willi Heinlein die Stiefel für die TSG und bildete nach eigener Aussage mit seinem Bruder Achim „die gefährlichste Flügelzange im Kraichgau“. Unvergessen bleibt für ihn ein Tor, das sie in Rohrbach in Co-Produktion erzielten: „Ich im Sprint über rechts, Flanke nach innen, Achim volley mit links – Tor!“

Von März 1989 bis April 1991 bekleidete Willi Heinlein das Präsidentenamt. „Der Posten war vakant und mich hat es geärgert, dass viele Leute nur geredet, aber nichts gemacht haben.“ Anschließend übernahm er vom A-Jugend- Trainer bis zum Co-Trainer der ersten und zweiten Mannschaft mehrere Übungsleiterposten, trainierte unter anderem den heutigen Präsidenten Peter Hofmann und feierte als Assistent Roland Dickgießers 2003 den Oberliga-Aufstieg. Das und der Aufstieg der zweiten Mannschaft von der Kreis- in die Landesliga, ungeschlagen, bezeichnet er als seine schönste Hoffenheim-Erinnerung. Und natürlich den Bundesliga-Aufstieg 2008. „Wenn ich heute ins Stadion gehe, kriege ich immer noch Gänsehaut“, sagt Willi Heinlein. „Ich weiß noch, wo ich herkomme, und hätte mir das alles nie träumen lassen.“

Gemeinsam mit Bruder Achim führt Willi Heinlein die Geschäfte der „Heinlein Büro- und Computertechnik“ in Heidelberg und aufgrund der beruflichen Verpflichtungen sind seine Einsätze für die U23 in der Regel auf das Wochenende beschränkt.

Horst Heinlein | Achim Heinlein

Jetzt Downloaden!
Seite Drucken nach oben