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HISTORIE
26.03.2013

Die Heinleins – Mehr Hoffenheim geht nicht (1/3)

Der eine ist die "Stimme des Dietmar-Hopp-Stadions", der andere war mal Präsident der TSG und bildete mit dem dritten die "gefährlichste Flügelzange des Kraichgaus". Die Rede ist von den Gebrüdern Horst, Willi und Achim Heinlein. Sie alle sind nicht nur in Hoffenheim geboren und aufgewachsen, sondern haben in der Jugend bei der TSG gespielt und sind noch immer in verschiedenen Funktionen für den Verein aktiv. Selbstverständlich wohnen sie auch noch hier. Mehr Hoffenheim geht nicht. Wir stellen die Heinleins vor.

Horst Heinlein

"Und hier ist die Aufstellung unserer TSG…" - die Sprecherkabine des Dietmar-Hopp-Stadions ist sein zweites Wohnzimmer. Als Stadionsprecher begleitete Horst Heinlein, Jahrgang 1949, die TSG auf ihrem Weg durch die unteren Ligen und stand auch am 18. Mai 2008 am Mikrofon, als der Aufstieg in die Bundesliga unter Dach und Fach gebracht wurde. Seine Stimme ist also eng mit dem Höhenflug der TSG verbunden. Wann er genau in den Verein eintrat, weiß das Mitglied Nummer 139 gar nicht mehr so genau. "Irgendwann in den 50ern" stellte er sich für die TSG zwischen die Pfosten und hütete von seinem sechsten Lebensjahr bis zur zweiten Mannschaft das Tor. Nebenbei absolvierte er eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann, arbeitete beim Elektronikkonzern Phora, zuletzt als Betriebsratsvorsitzender für die bundesweit 4.000 Mitarbeiter, ehe er 2012 in Pension ging.

Seinem Verein blieb er trotz aller beruflicher Verpflichtungen treu. Schon in den 80er Jahren übernahm er das Amt des Stadionsprechers, betätigte sich nebenbei als Kassier und war während der Präsidentschaft seines Bruders Willi auch 2. Vorsitzender.

Wer solange dabei und mittendrin ist, hat natürlich viele schöne Erinnerungen. Zum Beispiel, als mit Erwin Rupp der erste "Star" zur TSG kam. "Einmal hat er mich nach dem Training gebeten, mich ins Tor zu stellen. Er wollte noch eine halbe Stunde Freistöße trainieren."

Unvergessen auch der Sieg im DFB-Pokal als Regionalligist gegen Bayer Leverkusen. Oder wie er einmal in der Halbzeitpause der Partie gegen den FC Bayern München II kurzfristig den "Kaiser" Franz Beckenbauer sowie den Moderator des Aktuellen Sportstudios Dieter Kürten interviewen durfte. "Es hat mir viel Spaß und Freude bereitet, in den zurückliegenden Jahren so viele Persönlichkeiten wie zum Beispiel Karl-Heinz Förster oder Franz Beckenbauer kennenzulernen", sagt Horst Heinlein, der seinen ehrenamtlichen Job gerne macht.

Willi Heinlein | Achim Heinlein

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