U20 in der Schlussphase deutlich / U17 mit Standardschwäche
U20
In einer starken ersten Hälfte ging die TSG Hoffenheim, bei der Mittelfeldspielerin Mara Alber nach sechs Monaten Verletzungspause zum ersten Mal wieder Spielpraxis sammeln konnte, früh in Führung. Sara Sahiti verwandelte eine Hereingabe von Leonie Schetter zum verdienten 1:0 (18.). Die Hoffenheimerinnen behielten die Partie weiterhin im Griff und erspielten sich über Alber, Schetter und Sahiti weitere Gelegenheiten, die jedoch ungenutzt blieben.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit kam der FFC Wacker München besser ins Spiel und schnupperte am Ausgleich. Die Hintermannschaft der TSG hielt jedoch Stand, sodass das von Sophie Lindner gehütete Tor unberührt blieb. In der Schlussphase der Partie entstanden hingegen offene Räume in der gegnerischen Defensive, die Nadine Bitzer (80.), Tala Winter (82.) und Ann-Sophie Braun (86.) ausnutzten, um das Ergebnis in die Höhe zu schrauben.
„Wir sind mit diesem klaren Sieg sehr glücklich, auch wenn er am Ende zu hoch ausgefallen ist“, bleibt Cheftrainer Rico Weber trotz des deutlichen Ergebnisses bescheiden. „In der zweiten Halbzeit hatten wir ein wenig Glück auf unserer Seite, dass Wacker es nicht schafft, den Ausgleich zu erzielen. Sie haben uns unter Druck gesetzt und wir haben uns verunsichern lassen. Aus dieser Spielphase müssen wir lernen, damit wir unsere Kontrolle über Spiele bewahren können.“
U17
Bereits in der Anfangsphase der Partie geriet die TSG durch einen Elfmeter in Rückstand (11.), konnte jedoch nur wenige Minuten später durch Tamina Steiner ausgleichen, die einen ansehnlichen Spielzug über die Flügel veredelte (20.). Der ASC Neuenheim ging jedoch nahezu mit dem Pausenpfiff durch einen Treffer nach Eckball erneut in Führung (35.).
Durch einen weiteren Elfmeter erhöhten die Gäste bereits kurz nach Beginn der zweiten Hälfte auf 1:3 (40.) und machten mit einem weiteren Eckballtor schließlich den Deckel drauf (64.). Zwar kam die TSG über Marlen Helmstetter durch einen eigenen Treffer nach einer Ecke nochmal auf zwei Tore heran (69.), gegen die spielerisch wenig gefährlichen Neuenheimer, wurde jedoch an diesem Tag die Schwäche bei gegnerischen Standards zum Verhängnis.
„Alle vier Tore sind aus Standardsituationen heraus entstanden, bei beiden Elfmetern haben wir uns nicht clever verhalten“, bewertet Cheftrainerin Carolin Schmank die kassierten Treffer als vermeidbar. „Dass man gegen sehr große Gegenspieler auch mal ein Gegentor nach einem Eckball bekommt, kann passieren. In der Summe haben wir heute aber zu viel aus diesen Situationen heraus zugelassen.“ In den kommenden Wochen möchte sie mit ihrer Mannschaft an der defensiven Stabilität arbeiten. „Manchmal hat man das Glück nicht auf seiner Seite, dann muss man sich jedoch auf seine eigene Leistung konzentrieren und es erzwingen, um wieder punkten zu können.“

