U19 unterliegt Leverkusen
Das Team von Cheftrainer Tobias Nubbemeyer erwischte in der in die Akademie Arena verlegten Begegnung einen Auftakt nach Maß. Finn Sherlock hatte sich über die linke Seite durchgetankt und in der Mitte Leonard Krasniqi bedient, der zum 1:0 einschob (8.).
Die bereits für das Achtelfinale qualifizierten Leverkusener waren nicht nach Zuzenhausen gekommen, um abzuschenken. Sturmtank Artem Stepanov hatte in der Anfangsphase auch zwei gute Gelegenheiten, und nach und nach riss die Werkself das Ruder an sich. Nach einer knappen halben Stunde war es Akim Kister, der am langen Pfosten die Fußspitze hinhielt und den 1:1-Pausenstand besorgte. Zidan Tairi hatte kurz vor der Halbzeit noch das 2:1 auf dem Fuß, doch sein Versuch strich knapp am linken Pfosten vorbei (40.).
Im zweiten Abschnitt drückte zunächst Bayer aufs Gaspedal, ohne aber TSG-Keeper Benjamin Lade in Verlegenheit zu bringen. Nach einer Viertelstunde holte sich die Nubbemeyer- Elf das Ruder zurück, doch ausgerechnet während ihrer stärksten Phase lief sie in den entscheidenden Konter. Gerade noch hatte Melvin Onos knapp über das Tor geschossen, da vollstreckte Stepanov auf der anderen Seite zum 1:2 (67.).
Die Mentalität stimmte, die Leistung auch. Hoffenheim drängte auf das 2:2, Tairi brachte sich gegen die vielbeinige und aggressive Bayer-Defensive zwei Mal in eine gute Schussposition, verfehlte aber jeweils knapp. Dann die Riesenchance für Tristan Spranger, der nach einem Freistoß nur den Kopf hätte hinhalten müssen, stattdessen aber mit der Fußspitze den Ball aus der Gefahrenzone beförderte. Gegenzug, Tor. Das 3:1 erzielte Kerim Alajbegovic mit einem humorlosen Flachschuss (84.).
„Wir haben heute gegen einen Gegner mit sehr viel individueller Qualität, aber vor allem mit größerer Effektivität vor dem Tor verloren“, sagte Nubbemeyer. „Natürlich sind wir enttäuscht – aber es war ein gutes Spiel von uns, es lag letzten Endes an unserer schlechten Chancenverwertung.“
Kommende Woche bestreitet die U19 somit beim VfL Bochum ihr letztes Saisonspiel, die Qualifikation für das Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft ist seit heute auch theoretisch nicht mehr möglich.
TSG Hoffenheim – Bayer Leverkusen 1:3 (1:1)
Hoffenheim: Lade – Girmann (90.+1 Morel), Sherlock, Erlein, Spranger, Moore, Krasniqi (90.+1 Honajzer), Wähling, Onos, Tairi (83. Faß), Poller.
Leverkusen: Schlich – Pohl, Natali, Stepanov, Alajbegovic (85. Gernhardt), Sarco Castro, Ndi, Kurowski (78. Raterink), Kister, Mensah, Owen (58. Culbreath).
Tore: 1:0 Krasniqi (8.), 1:1 Kister (31.), 1:2 Stepanov (67.), 1:3 Alajbegovic (84.). Zuschauer: 100. Schiedsrichter: Lauritz-Philipe Hafner.

