„Hoffe Zwo“: Grosses Finale in Steinbach

Fünf Punkte Vorsprung auf Platz zwei. Die meisten Siege (13). Die wenigsten Niederlagen (2). Die beste Offensive (50 Tore) und die beste Defensive (18 Gegentreffer) – eindrucksvoller als „Hoffe zwo“ kann man eine Tabelle nicht anführen.

In Steinbach soll diese komfortable Situation untermauert werden. „Wir stehen vor der Herausforderung, aus einer bislang sehr guten Serie eine überragende zu machen“, sagt Wagner, der sich selbstverständlich nicht auf diesem Polster ausruhen möchte. „Steinbach hat zwar vergangene Woche in Freiberg geschwächelt, aber wir wissen sehr genau, dass sie aufgrund von Sperren und Verletzungen rotieren mussten und die beiden Wochen zuvor zu Hause Offenbach und den FSV Frankfurt geschlagen haben. Wir wissen also, was uns erwartet.“

Volle Kapelle, Qual der Wahl

Personell kann der Cheftrainer aus dem Vollen schöpfen. „Wir haben bei voller Kapelle die Qual der Wahl, weil wir eine brutal gute Mannschaft haben, und werden genau auf die abschließenden Einheiten schauen müssen. Vielleicht nehmen wir Änderungen vor, vielleicht aber auch nicht“, nimmt Wagner das Luxusproblem mit einem Augenzwinkern. „Wir haben große Lust auf dieses Spiel und sind traurig darüber, danach in die Winterpause zu müssen. Denn es macht einfach jeden Tag Spaß, zum Training zu kommen und zu sehen, wie die Jungs sich entwickeln.“

Im April kassierte „Hoffe zwo“ im Sportzentrum Haarwasen eine unglückliche 0:1-Niederlage, weil Frederik Schmahl beim Stand von 0:0 einen Elfmeter verschoss und die Hausherren anschließend den Siegtreffer erzielten. „Das wird uns diesmal nicht passieren“, ist sich Wagner sicher, kein Déjà-vu zu erleben. „Wenn wir wieder einen Strafstoß kriegen, wird ihn unser etatmäßige Schütze Luka Đurić sicher verwandeln.“

Der TSV Steinbach wird seit diesem Frühjahr vom Trainerduo Daniel Wilde und Hüsni Tahiri trainiert, das den glücklosen Pascal Bieler ablöste. In ihrem Kader steht mit dem Verteidiger Michael Guthörl auch ein ehemaliger Hoffenheimer (2021/22). Gefährlichster Torschütze ist Daniel Steinkötter mit bislang zehn Treffern.

Wie auch immer die Partie endet: Die U23 wird als Spitzenreiter der Regionalliga Südwest ins neue Jahr rutschen. Zum ersten Mal überhaupt in der 15. Saison in dieser Spielklasse. Aber eins ist auch klar: Die U23 fährt in der aktuellen Verfassung nicht ohne Ambitionen nach Haiger...

TSV Steinbach Haiger – TSG 1899 Hoffenheim
Samstag, 14 Uhr, Sportzentrum Haarwasen