#FCCTSG: Moderne Tradition

Als zweiter Aufsteiger der vergangenen Zweitligasaison stieg der FC Carl Zeiss Jena zur laufenden Saison in die Google Pixel Frauen-Bundesliga auf. Mit neuem Stadion soll in dieser Saison der Klassenerhalt gelingen und die überraschend bedeutsame Fußballgeschichte Jenas fortgeschrieben werden.

WUSSTET IHR SCHON, DASS…

...die TSG bereits 17 Spiele gegen Jena absolviert hat, obwohl der FC Carl Zeiss nur einmal in der gleichen Liga unterwegs war?

Die TSG kann auf zwei Schützenfeste zurückblicken, wenn die Erinnerungen an die letzten Liga-Begegnungen mit dem FC Carl Zeiss Jena aus der Schublade geholt werden. In der Saison 2021/2022 setzten sich die Hoffenheimerinnen mit 5:1 und 6:0 gegen die gerade aus der zweiten Bundesliga aufgestiegenen Thüringerinnen durch. Dort hatten sie in der Vorsaison das Startrecht des FF USV Jena übernommen, der von 2008 bis 2020 in der Bundesliga an den Start ging. Gegen den Vorgängerverein des heutigen Bundesligisten behielt die TSG in 15 Aufeinandertreffen sieben Mal die Oberhand. Die letzte von vier Niederlagen mussten die Kraichgauerinnen vor sechs Jahren hinnehmen, als sie in der Schlussphase der Saison 2017/2018 im Dietmar-Hopp-Stadion mit 2:3 unterlagen.

…Jena als einziges Team der Liga bislang Punkte gegen Schlusslicht Potsdam liegen ließ?

Als Aufsteiger in die Google Pixel Frauen-Bundesliga tat sich der FC Carl Zeiss Jena in der bisherigen Saison erwartungsgemäß schwer. Aus den zehn absolvierten Partien holten die Jenaerinnen nur drei Punkte, konnten jedoch keinen Sieg erzielen. Während es sieben Niederlagen setzte, holten sie in Freiburg und zuhause gegen den 1. FC Köln jeweils zumindest einen Punkt. Besonders schmerzhaft war sicherlich das torlose Unentschieden gegen das bis dahin punktlose Tabellenschlusslicht Potsdam am 8. Spieltag. Mit einem Sieg hätten sich die Blau-Weiß-Gelben zumindest ein wenig vom in dieser Saison einzigen Abstiegsplatz absetzen können, so sind sie mit nur zwei Punkten Vorsprung mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt.

…in Jena Grundregeln des Fußballs festgelegt wurden?

Die sogenannten „Jenaer Regeln“ von 1893 sind eines der ältesten Regelwerke in der Geschichte des Fußballs. Insbesondere wurde in ihnen die Beschaffenheit des Spielfelds festgehalten, auf dem der Sport auszuüben sei. Zwar mag es in der modernen Zeit selbstverständlich wirken, das heute jedoch ausschließlich auf Flächen ohne Bewuchs von Bäumen und Sträuchern gespielt wird, ist den in Jena aufgestellten Grundregeln zu verdanken. Diese entstanden übrigens genau dort, wo der FC Carl Zeiss auch heute noch beheimatet ist, an den Wiesenflächen der Saale in der Jenaer Oberaue.

…der FCC seine Heimspiele im Paradies austrägt?

Im Ernst-Abbe-Sportfeld in der südlich der Innenstadt Jenas gelegenen Parkanlage „Paradies“, wird bereits seit 1924 Fußball gespielt. Die an Stelle des alten Stadions entstandene „ad hoc arena“ wurde zu Beginn der aktuellen Saison eröffnet und trägt die Historie des Vereins weiter in die Zukunft. Sie bietet Platz für bis zu 15.100 Zuschauer und dient sowohl als Heimspielstätte der Frauen-Bundesligamannschaft als auch der in der Regionalliga Nordost beheimateten Männer. Damit ist sie nach dem Dreisamstadion in Freiburg und dem Essener Stadion an der Hafenstraße der drittgrößte regulär genutzte Austragungsort der Google Pixel Frauen-Bundesliga.