Als Tabellenführer nach Walldorf: „Hoffe zwo“ ist heiß aufs Derby

„Ich würde mir eine Blaupause des Spiels von vor zwei Jahren wünschen“, betont Wagner. Damals feierten die Kraichgauer einen Kampfsieg par excellence, als sie sich in Walldorf durch einen Treffer von Andu Kelati kurz vor Schluss den 1:0-Erfolg sicherten. „Die Duelle mit Walldorf sind im Laufe der zweieinhalb Jahre, die ich jetzt Trainer der U23 bin, immer enger geworden, was auch daran liegt, dass Walldorf eine sehr eingespielte Mannschaft hat und den Kader weitgehend beisammenhalten konnte.“

Eine Ausnahme sieht Wagner: den Abgang von Boubacar Barry zum Liga-Konkurrenten Kickers Offenbach im Sommer. „Das ist natürlich ein starker Spieler, der Walldorf fehlt, aber sie haben es auch geschafft, adäquaten Ersatz zu holen“, betont Wagner und nennt exemplarisch Felix Kendel und Jonas Arcelan. Wagner weiter: „Zuletzt hatte Walldorf personell ein paar Probleme, ich bin gespannt, wie sich das jetzt gegen uns darstellen wird.“ Das Hinspiel war übrigens eine enge Kiste und endete 2:2, nach zwei späten Treffern auf beiden Seiten. 

Personelle Engpässe müssen die Hoffenheimer aktuell nicht beklagen. Am Mittwoch kehrten Milan Rehuš (Slowakei-U21) und Diren Dağdeviren (Türkei-U20) von ihren Länderspielreisen zurück, daneben steht fast das komplette Aufgebot zur Verfügung. „Im Trainerteam werden wir wahrscheinlich die ein oder andere harte Personalentscheidung für Kader und erste Elf treffen müssen, aber das gehört dazu, wenn das Team gut performt und kaum Verletzungen zu beklagen sind.“ Für Wagner steht über allem, das eigene Spiel aktiv durchzubringen. „Wir wollen den Gegner erst gar nicht zur Entfaltung kommen lassen. Unser Ziel ist es ganz klar, drei Punkte zu holen. Gespannt bin ich auf die Platzverhältnisse, aber die dürften im ligaweiten Vergleich zu dieser Jahreszeit in Walldorf ganz ordentlich sein. Wir sind auf jeden Fall bereit.“

FC-Astoria Walldorf – TSG 1899 Hoffenheim II
Freitag, 19 Uhr, Dietmar-Hopp-Sportpark, Walldorf