„Hoffe zwo“ vergoldet Englische Woche mit 3:1 gegen Eintracht-Reserve
Die Hoffenheimer sind damit mittlerweile seit zehn Spielen unbesiegt. Die Bilanz in diesem Zeitfenster: acht Siege, zwei Unentschieden. Das 3:1 gegen die Frankfurter war der fünfte Sieg hintereinander.
Die Kraichgauer, bei denen Profi David Jurásek Spielpraxis sammelte, gingen früh in Führung: Auf links setzte sich Ayoube Amaimouni-Echghouyab durch und bediente in der Mitte Paul Hennrich, der aus etwa fünf Metern nur noch einschieben musste (3.). In der wilden Anfangsphase verpassten es die Blau-Weißen, bei Chancen von David Mokwa (8.) und Ayoube Amaimouni-Echghouyab (9., beide vorbei) nachzulegen. Danach kamen die Hessen auf. Eine Eins-gegen-eins-Situation gegen Alexander Staff entschärfte TSG-Keeper Lúkas Petersson noch (11.), gegen den stark getretenen Freistoß von Marcel Wenig, der unter der Latte einschlug, war der Isländer in der zwölften Minute dann aber machtlos – 1:1.
Die Hoffenheimer Offensivambitionen bremste der Ausgleich nicht aus, Amaimouni-Echghouyab setzte schnell den nächsten gefährlichen Schuss links am Pfosten vorbei (13.). Die Frankfurter suchten allerdings ebenfalls weiterhin den Weg in die Offensive – ein Duell auf Augenhöhe zu diesem Zeitpunkt, das in die Hoffenheimer Richtung ausschlug, als Keeper Nils Ramming einen langen Ball aus der TSG-Hälfte unterlief und Amaimouni-Echghouyab plötzlich freie Bahn hatte. Der Hoffenheimer schob in den Ball zum 2:1 ins verwaiste Tor (21.).
Und der TSG-Torhunger war damit noch nicht gestillt: In der 26. Minute eroberte Amaimouni-Echghouyab den Ball an der Eckfahne und flankte ins Zentrum, dort köpfte Hennrich das Spielgerät im hohen Bogen in die rechte Ecke und erhöhte auf 3:1 für die Blau-Weißen.
Die Führung sorgte fortan zwar etwas für Beruhigung, allerdings blieben die Frankfurter zumindest bis zum Pausenpfiff weiterhin gefährlich, insbesondere in der 44. Minute, als Alexander Staff und Phinees Bonianga hintereinander zum Kopfball kamen, Petersson aber bravourös parierte. Im zweiten Durchgang allerdings hatten die Hoffenheimer ihren Gegner im Griff und ließen keinen einzigen gefährlichen Abschluss der Hessen mehr zu. Selbst verpassten es die Kraichgauer, nachzulegen, Chancen vergaben unter anderem Hennes Behrens (52., Schuss gehalten) und Florian Micheler (56., drüber). Der Sieg geriet dennoch zu keinem Zeitpunkt mehr in Gefahr.
Vincent Wagner hatte, verglichen mit dem 5:0 gegen Mainz 05 II unter der Woche, diesmal eine nicht ganz so starke Leistung seines Teams gesehen: „Strukturell war das eines unserer schwächeren Spiele.“ Der Coach nahm seine Spieler aber in Schutz: „Die Belastung in dieser Woche war enorm. In der ersten Hälfte haben wir noch einiges zugelassen, es spricht dann für die Mannschaft, dass sie nach der Pause alles wegverteidigt bekommt. Wir freuen uns sehr über diesen Sieg, und die Tatsache, dass nicht alles perfekt gelaufen ist, gibt uns genug Ansätze für die Trainingswoche, in der wir intensiv auf die nächste schwere Aufgabe, das Auswärtsspiel beim FC Homburg, hinarbeiten werden.“
Besagte Partie beim früheren Bundesligisten im Saarland wird am nächsten Samstag, 2. November, um 14 Uhr angepfiffen.
TSG 1899 Hoffenheim II – Eintracht Frankfurt II 3:1 (3:1)
Hoffenheim: Petersson – Jurásek (46. Behrens), Erdal, König, Hör (78. Lässig) – Dağdeviren (78. Carnier), Ðurić (69. Llugiqi) – Amaimouni-Echghouyab, Micheler, Hennrich (87. Wagner) – Mokwa.
Frankfurt: Ramming - Doumbia, Bonianga, Vrancic, Inanoglu (76. Awusi), Wünsch (61. Gaul Souza), Fenyö, Harangi (85. Kolbe), Müller, Wenig (76. Loune), Staff (61. Otuali).
Tore: 1:0 Hennrich (3.), 1:1 Wenig (12.), 2:1 Amaimouni-Echghouyab (21.), 3:1 Hennrich (26.). Zuschauer: 235. Schiedsrichter: Tobias Ewerhardy.