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MÄNNER
29.09.2024

Bülter: „Müssen Fehler klar ansprechen“

Das sagen die Spieler und Trainer zum 3:4 der TSG Hoffenheim gegen Werder Bremen.

Marius Bülter: „Man hat am Anfang gesehen, dass wir offensiv draufgehen wollten. Dass es dann so gut klappt und wir drei Tore schießen, ist eigentlich perfekt. Durch den Platzverweis wurde das, was wir uns vorgenommen haben, aber leider über den Haufen geworfen worden. Trotzdem dürfen wir nicht so passiv werden und so tief stehen. Wir haben die Flanken nicht mehr verteidigt und kassieren dann noch vier Tore. In der Pause ging es genau darum, dass wir die Flanken besser verteidigen müssen, aber dann fällt das vierte Tor wieder so. Wenn wir nach zwölf Minuten 3:0 führen ist es für mich unerklärlich, auch wenn wir eine Rote Karte bekommen haben, dass wir noch 3:4 verlieren.“

Kevin Akpoguma: „Es ist in den ersten Minuten alles aufgegangen. Dann erhalten wir eine unnötige Rote Karte. Das darf nicht passieren, vor allem nicht, wenn man 3:0 führt. Nach dem Platzverweis fressen wir viel zu schnell die Gegentore. Es ging zu einfach, wir haben zweimal Standards nicht konsequent verteidigt, beim dritten Tor laufen wir in einen unnötigen Konter. Bremen hat es gut gemacht, war sehr beweglich und hat gut die Tiefe belaufen. Aktuell machen wir zu fahrlässige Fehler, so wird es schwer, Spiele zu gewinnen. Ich möchte aber auch mal ein Lob aussprechen für unsere jungen Spieler. Wie Tom Bischof und Umut Tohumcu gegen den Ball gearbeitet haben und gleichzeitig versucht haben, das Spiel nach vorn zu tragen, das haben sie top gemacht.“

Oliver Baumann: „Die Enttäuschung ist groß, ganz klar. Vor allem, weil wir am Anfang eigentlich perfekt gespielt haben. Dann kam die Rote Karte, die natürlich ein Knick war. Trotzdem kassieren wir die Tore zu einfach und vier sind auch in Unterzahl einfach zu viel. Wir hätten besser verteidigen müssen. Die Jungs wollen und kämpfen, da stimmt es in der Mannschaft. Aber wir müssen uns verbessern, da brauchen wir jede Trainingseinheit, um nach vorn zu kommen. Trotzdem haben wir heute gewusst, dass wir auch mit zehn Mann nochmal Möglichkeiten bekommen. Mit einem Lucky Punch hätten wir sogar noch das 4:4 machen können. Aber es sollte heute nicht sein.“

Pellegrino Matarazzo: „Wir kommen super ins Spiel, der Matchplan ging auf, die Art und Weise, wie die Jungs auf dem Platz standen, war hervorragend. Die Rote Karte in Verbindung mit dem ersten Gegentor hat uns destabilisiert. Wir waren nicht in der Lage, in Führung in die Kabine zu gehen. Das Gegentor direkt nach der Pause tut dann auch weh, erneut nach einer Standardsituation. Wir sind Eins-gegen-sechs in der Box, aber keiner am Mann. Das ist nicht zu akzeptieren. Es spricht aber für die Jungs, dass wir bis zum Schluss an einen Punkt geglaubt haben. Sie haben nie aufgegeben. Leider haben wir das Spiel aber mit der Roten Karte verloren.“

Ole Werner (Trainer SV Werder Bremen): „Ein Wahnsinns-Spiel. Obwohl Hoffenheim so begonnen hat, wie wir es erwartet haben, haben wir jeden Zweikampf verloren. Es war im negativen Sinne bemerkenswert, wie wir ins Spiel gekommen sind. Ohne die Rote Karte wäre das Spiel vermutlich anders gelaufen, aber die Jungs haben es in Überzahl dann sehr gut gemacht. Es war sehr viel Spielfreude zu sehen. Aber: Überzahl hin oder her, du musst trotzdem erstmal vier Tore schießen. Deshalb ein großes Lob an meine Mannschaft. Dass das Spiel hintenraus nochmal hektisch wird, ist dann auch normal. Aber wir haben es über die Linie gebracht.“

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