Kramarić: „Die drei Punkte zählen“

Oliver Baumann: „Die erste Hälfte hatten wir viel besser im Griff. Danach war es ein typisches 2:0-Szenario, Kiel kam wieder zurück und wir haben zu viel zugelassen. Wir haben die Angriffe nicht zu Ende gespielt. Am Ende sind wir noch nicht so abgezockt, dass wir das Spiel unter Kontrolle haben und den Gegner laufen lassen. Natürlich waren wir bei dem Wetter auch müde, aber da haben wir noch etwas zu verbessern. Andrej hat mal wieder geliefert. Wir brauchen seine Tore. Es gab heute aber viele gute Leistungen in der Mannschaft. Die zweite Hälfte hat mir aber nicht so gut gefallen, das war zu offen. Als Timo Becker auf mich zugelaufen ist, wollte ich eine richtige Entscheidung und eine gute Position finden. Ich bin froh, dass es geklappt hat. Kiel kam viel zu einfach zu Chancen.“

Grischa Prömel: „Über allem stehen die drei Punkte. Der Saisonauftakt ist gelungen, das ist wichtig, um etwas Ruhe reinzubekommen und gut in die Saison zu starten. Die erste Hälfte war gut, danach wurde es dann aber viel zu wild. Wir hatten zwar die ein oder andere Chance, mit der wir das Spiel zu machen könnten, aber trotzdem müssen wir das reifer und mit mehr Kontrolle spielen. Durch das zweite Kieler Tor wurde es gefährlich. Wenn man selbst ein Tor erzielt, muss man ein paar Minuten auch überstehen, das haben wir nicht geschafft. Deshalb wurde es spannender, als wir es uns gewünscht hätten. Andrej ist natürlich Wahnsinn, wir müssen nicht drüber reden, wie wichtig er für unser Spiel ist. Vielleicht greift er dieses Jahr nochmal die Torjägerkanone an. (lacht)“

Anton Stach: „Ich ärgere mich extrem, dass wir nicht zu null gespielt und zwei Gegentore kassiert haben. Am Ende zählt der Sieg und das war ein guter Start. Wir hätten das 3:0 erzielen und den Sack zu machen müssen. Dann haben wir nicht mehr so gut kommuniziert, wodurch Kiel zu Chancen kam. Wir müssen als Mannschaft zusammenbleiben und zusammen verschieben. Da lief nicht alles glatt in der zweiten Hälfte, das war in der ersten Hälfte besser.“

Andrej Kramarić: „Ich freue mich extrem, dass ich drei Tore erzielt habe. Das zweimal nacheinander das zu schaffen nach dem Hattrick gegen den FC Bayern München, ist etwas ganz Besonderes. Das sind unglaubliche Momente. Es war nicht so einfach, aber die drei Punkte zählen. Das ist das Wichtigste. In der ersten Hälfte haben wir guten Fußball gezeigt. Die zweite Hälfte war nicht so gut. Mit einem Mann mehr haben wir zu viele Probleme gehabt. Das hat mir nicht gefallen. Bei den Temperaturen ist es nicht immer einfach. Aber wir gucken nach vorn und wollen in Frankfurt wieder gewinnen.“

Pellegrino Matarazzo: „Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt und hatten eine gute Struktur. Wir hatten mehrere gute Chancen aufs dritte Tor, die der Kieler Torwart aber verhindert hat. Dann haben wir den Zugriff verloren und uns haben die Körner gefehlt, noch höher zu pressen. Wir hätten in den Momenten etwas kompakter stehen müssen, statt immer wieder den nächsten Ball in die Tiefe zu spielen. Da fehlten uns die Ballbesitzphasen. Am Ende steht aber ein verdienter Sieg für uns.“

Marcel Rapp (Trainer Holstein Kiel): „Wir haben ein Spiel gesehen, das in beide Richtungen kippen konnte. Hoffenheim geht mit der ersten Chance in Führung und trifft zum 2:0 in einer Phase, in der wir die Chancen zum Ausgleich hatten. Hoffenheim hätte das dritte Tor machen können, dann wäre es schwer geworden. Wir sind aber zurückgekommen und hatten auch mit einem Mann weniger noch Chancen. Wir wollen am 20. Spieltag besser spielen als am ersten Spieltag. Wenn man gesehen hat, wie die Fans uns verabschiedet haben, können wir stolz sein. Wenn die Chancenverwertung besser gewesen wäre, hätten wir einen Punkt mitgenommen und dann hätte keiner gesagt, dass es komplett unverdient war. Es waren gute Sachen drin, es waren aber auch nicht so gute Sachen drin. Auf der Leistung können wir aufbauen.“

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