„Hoffe zwo“ gastiert am Mittwoch auf dem Bieberer Berg
2:5 und 1:0 – das sind die Resultate, die die U23 in den vergangenen beiden Spielzeiten unter Coach Wagner in den Gastspielen auf dem traditionsreichen Bieberer Berg eingefahren hat. „Es sind auch jetzt wieder beide Ergebnisse drin. Unserem Team ist alles in jede Richtung zuzutrauen“, sagt Wagner vor der Partie am Mittwochabend. „Qualität ist genug vorhanden, auch, um in Offenbach zu bestehen. Aber wir spielen derzeit auch noch mit viel jugendlichem Leichtsinn. Die Jungs müssen eben noch viel lernen“, ergänzt der Coach, der von einer „Mammutaufgabe“ spricht.
In der Tat sind die Offenbacher, so etwas wie der schlafende Riese der Regionalliga, zuletzt richtig in Fahrt gekommen. Auf das überraschende 2:1 im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten 1. FC Magdeburg folgte ein 5:1 beim Bahlinger SC. Mit acht Zählern belegen die Hessen aktuell den sechsten Platz – würden allerdings mit einem Sieg am Mittwoch aufgrund des deutlich besseren Torverhältnisses im Vergleich zum aktuellen Tabellenführer Stuttgarter Kickers den Platz an der Sonne übernehmen.
Die Hoffenheimer wollen dies naturgemäß verhindern und selbst in der engen Regionalliga wieder etwas weiter nach vorne rücken. Gewinnt die TSG-Reserve, springt sie auf den siebten Platz und wäre dann punktgleich mit den Offenbachern (zu überholen ist der OFC aufgrund des unterschiedlichen Torverhältnisses am Mittwochabend realistischerweise noch nicht, dafür müsste schon ein Erfolg mit fünf Treffern her).
„Der OFC ist für mich der Topfavorit der Liga“, untermauert Wagner, dass er große Stücke auf das Team von Trainer Christian Neidhart hält. „Mit Marc Wachs haben sie den Kapitän von Eintracht Frankfurt II geholt, mit Boubacar Barry aus Walldorf einen der überragenden Spieler der Liga. Dazu kommt noch Ron Berlinski, der aus Essen reichlich Drittligaerfahrung mit nach Offenbach gebracht hat“, zählt der Trainer einige Leistungsträger des Gegners auf: „Das sind richtige Hausnummern, um nur drei Beispiele zu nennen.“
Geballte Erfahrung also gegen den „Hoffe zwo“-Jugendstil, der auch in den zurückliegenden Partien zumeist zu einem spielerischen Übergewicht geführt hat, zum Beispiel beim 2:3 gegen den FSV Frankfurt, bei dem die Bornheimer in erster Linie aufgrund der besseren Chancenverwertung den Sieg mitgenommen hatten. Die grundsätzliche Verfassung macht der TSG-Reserve weiterhin Mut, auch für die Partie am Mittwoch. Personell werden sich viele Positionen wie gewöhnlich erst kurzfristig entscheiden.
Kickers Offenbach – TSG 1899 Hoffenheim II
Mittwoch, 28. August, 14 Uhr, Stadion am Bieberer Berg