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25.07.2024

Festschrift zum 125-jährigen Jubiläum: Eine Reise durch die TSG-Historie

Es ist ein besonderes Jubiläum – die TSG Hoffenheim feiert in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass erscheint am Freitag (26. Juli) eine Festschrift des Klubs. Auf 112 Seiten wird auf die Anfänge des 1899 gegründeten Turn-Verein Hoffenheim zurückgeblickt, der sich 1946 mit dem Fußball-Verein zur TSG 1899 Hoffenheim zusammenschloss. Historische Bilder, Zeitungsartikel und Gespräche mit Zeitzeugen der TSG-Geschichte sorgen für eine umfassende Chronik der beeindruckenden Vereinsgeschichte des heutigen Bundesligaklubs, der zudem noch immer eine wichtige Bedeutung für den Breitensport in der Region hat – und in dem noch immer leidenschaftlich geturnt wird.

„Hier ist etwas Besonderes entstanden“ – nicht nur Simone Engelhardt kennt den enormen Wert der TSG Hoffenheim für die Region, aber auch für den deutschen Sport. Die interimistische Erste Vorsitzende der TSG Hoffenheim ist ein Kind des Klubs und hat die enorme Entwicklung vom Dorfverein zur international bekannten Marke hautnah miterlebt. Im großen Doppelinterview mit dem 3. Vorsitzenden Frank Engelhardt anlässlich des 125. Vereinsjubiläums betont sie die exzellente Entwicklung der Profi-Fußball-Abteilung: „Die GmbH und die Profis haben natürlich eine Strahlkraft, die weit über das Dorf hinausgeht.“ Simone Engelhardt stellt aber auch heraus, welchen Wert der Verein mitsamt seinem Breitensport-Angebot seit nunmehr 125 Jahren für die Menschen aus der Region hat: „Die TSG ist für das Dorf Hoffenheim eine bedeutende Institution.“

Die besondere Historie und die enorme Vielfalt des Vereins, der durch die tatkräftige Mitarbeit seiner Mitglieder aufgebaut, am Leben erhalten und modernisiert wurde, zeichnet die Festschrift zum 125-jährigen Jubiläum nach. Zeitungsartikel und Fotos aus der Gründerzeit sind ebenso enthalten wie Berichte aus den Anfängen des Klubs, der durch die beiden Weltkriege in seiner Existenz bedroht war. Auch die Entwicklung der Hoffenheimer Fußballer, die sich trotz großer Widerstände versammelten und 1921 einen Verein gründeten, der schließlich 1946 mit dem Turn-Verein zur TSG fusionierte, wird beleuchtet.

Zeitzeugen wie Siegbert Hoffmann und Fritz Bartmann (beide 84) erzählen von der folgenden Entwicklung der TSG. Heinz Seyfert, Rekordtorjäger des Klubs und noch immer als Zeugwart des Profi-Teams aktiv, berichtet vom bemerkenswerten Weg der TSG von der Kreisklasse in die Champions League, der durch die Hilfe des gebürtigen Hoffenheimers und ehemaligen TSG-Torjägers Dietmar Hopp ermöglicht wurde. Auch der SAP-Gründer betont in einem Gastbeitrag die besondere emotionale Nähe zu seinem Heimatverein und blickt auf die Anfänge zurück, als er zunächst ein Glas Leberwurst für jedes Tor erhielt, später den Verein mit „Bällen, Trainingsanzügen und Ausrüstung“ unterstützte und schließlich zu einer Vorzeige-Adresse des deutschen Sports formte. Heute wie damals hatte der Klub aber laut Hopp stets ein ganz besonderes Anliegen: „Entscheidend war für mich immer, dass die TSG Hoffenheim eine herausragende Jugendarbeit macht.“

Daran hat sich der Verein gehalten. Im Jubiläumsjahr hat die TSG, mittlerweile in der 17. Saison als Erstligist, als erster Klub in Deutschland in der U19 das Double aus Meisterschaft und Pokal geholt, mittlerweile haben 75 in Hoffenheim ausgebildete Spieler mindestens ein Bundesligaspiel absolviert – eine herausragende Quote. Neben Profis wie Niklas Süle, Pascal Groß, Dennis Geiger oder der aktuellen Nachwuchshoffnung Max Moerstedt hat die TSG auch Trainergrößen wie Hansi Flick, Julian Nagelsmann oder Domenico Tedesco hervorgebracht und den deutschen Fußball nachhaltig geprägt. Diese Entwicklung „braucht Timing, Geduld, Vertrauen – und Mut“, stellt Geschäftsführer Alexander Rosen im Interview heraus. Auch der Frauenfußball, der in Hoffenheim schon seit 1970 praktiziert und in den Folgejahren nachhaltig gefördert wurde, gehört mittlerweile zu den Top-Adressen in Deutschland.

Doch neben den Fußballerinnen und Fußballern hat sich auch die Breitensportabteilung über die Jahrzehnte prächtig entwickelt. Noch immer bietet die TSG zahlreiche Abteilungen für Jung und Alt und ist ein wichtiger Faktor des dörflichen Lebens, wie der 3. Vorsitzende Frank Engelhardt betont: „Das Wichtigste ist dieser Erhalt der Dorfgemeinschaft. Und zu der trägt die TSG immer noch einen wesentlichen Teil bei, gerade auch mit dem Angebot im Breitensport.“

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