Matarazzo: „Wir schauen nur auf uns“
Pellegrino Matarazzo über …
… das finale Saisonspiel: „Mein Puls ist in den vergangenen Wochen nie runtergegangen. Die Freude ist riesig. Es ist ein großartiges Spiel, gegen Bayern München vor ausverkauftem Publikum eine Art Finale zu spielen. Man spürt auch in der Mannschaft die Vorfreude. Ich habe bezüglich des Momentums ein gutes Gefühl. Es ist nicht der Zeitpunkt, eine große Analyse zu starten. Klar ist, dass wir einen guten Start hatten, es dann aber eine Phase gab, in der wir nicht unsere Punkte geholt haben, jetzt sind wir wieder auf dem aufsteigenden Ast.“
… seine Erfahrungen mit Endspielen am Saisonfinale: „Entweder man bringt es auf den Punkt oder nicht. Ich habe natürlich positive Erfahrungen mitgenommen, es liegt aber auch an den Spielern, die auf dem Platz stehen. Die Jungs haben im Training bewiesen, dass sie sich auf die Partie freuen. Das ist entscheidend, für so ein Finale. Man braucht eine gewisse Lockerheit, um solche Spiele auch gut zu bestreiten.“
… die Ungewissheit nach dem letzten Spieltag: „Wir streben immer nach dem Maximum. Unsere Aufgabe ist einfach und wir müssen nicht nach links und rechts schauen. Es wird gegen den FC Bayern München anspruchsvoll. Es ist aber nicht kompliziert: das Spiel gewinnen und dann weiterschauen.“
… Bayern München: „Wir wissen noch nicht, wer bei ihnen auf dem Platz steht. Wir gehen davon aus, dass es ähnlich sein wird wie gegen Wolfsburg, als sie 2:0 gewonnen haben. Unabhängig, wer spielen wird, es wird Qualität auf dem Platz stehen. Für sie geht es auch um etwas. Wir brauchen den Glauben, die Bayern schlagen zu können, erwarten aber einen starken Gegner. Auch im Hinspiel war mehr drin. Wir glauben, dass wir es können, unabhängig, welches Gesicht die Bayern zeigen.“
… der hohe Sieg in Darmstadt: „Es hat uns eine Tür geöffnet, auch wenn wir es nicht in der eigenen Hand haben. Mit einem Sieg, sichern wir aber den siebten Platz und haben eine Chance auf mehr. Deshalb dürfen wir am Samstag befreit auf Sieg spielen. Wir müssen erstmal unsere drei Punkte holen, dann können wir auf die anderen Plätze blicken.“
… die DFB-Nominierungen von Baumann und Beier: „Das ist großartig. Sie sind zwei Spieler, die eine komplette Saison lang geliefert haben. Sie werden verdientermaßen belohnt. Das gibt einen Energieschub für die ganze Mannschaft, denn auch die Mitspieler haben ihren Anteil daran.“
… die Planung mit den Talenten: „Wir haben mehrere Talente, die ihren Stempel in der nächsten Saison aufdrücken werden. Für den ein oder anderen Spieler könnte auch eine Leihe hilfreich sein, aber da gehe ich nicht ins Detail. Fakt ist aber, dass wir viele Talente haben, deshalb freue ich mich auf die Zukunft der TSG.“
Die Personalsituation:
Im Vergleich zur Vorwoche gibt es keine Veränderungen. Stanley Nsoki, Dennis Geiger und Mergim Berisha stehen nicht zur Verfügung. Wout Weghorst fehlte aus familiären Gründen zu Beginn der Woche, ist aber laut Matarazzo „mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit“ am Samstag dabei.
Die bisherigen Duelle:
Seit sechs Jahren haben die Münchner innerhalb einer Saison nicht mehr beide Partien gegen die TSG Hoffenheim gewonnen. Das Hinspiel gewann der FC Bayern 3:0, vielleicht ein gutes Omen für Samstag.
Die Form des Gegners:
Vergangene Woche unterlag der FC Bayern München im Halbfinale der Champions League Real Madrid und wird somit zum ersten Mal seit 2012 keinen Titel holen. Für das Team von Trainer Thomas Tuchel geht es in der Bundesliga noch um den zweiten Platz, der mit einem Sieg gesichert werden würde.