Lerch: "Die Qualität ist bekannt"
Cheftrainer Stephan Lerch über…
…die Vorbereitung:
„Die Ergebnisse in den Testspielen waren nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben. Aber das stand nicht im Vordergrund. Zudem spielt man nicht einfach gegen Wolfsburg und Häcken und dominiert die Partie. Für uns waren die Duelle dennoch sehr wertvoll. Wir haben unsere Inhalte gut umgesetzt und sind vorangekommen. Daher blicke ich positiv auf die vergangenen Wochen zurück.“
…die bisherige Saison:
„Wir haben eine gute Grundlage geschaffen. Wenn wir auf die bisherige Saison blicken, fallen verschiedene Dinge auf. Defensiv haben wir uns zu viele eigene Fehler geleistet und waren in den entscheidenden Eins-gegen-Eins-Duellen nicht konsequent genug. Das wollen wir verbessern. Zudem müssen wir in der Offensive durchschlagskräftiger werden. Mit fast zehn Chancen pro Spiel haben wir in dieser Statistik einen guten Wert. Neben den internen Faktoren müssen wir aber auch auf die externen schauen. Die Qualität in der Liga steigt. Fehler werden schneller bestraft und Tore sind nicht mehr so einfach zu schießen. Außerdem fehlten uns in Phasen Spielerinnen wie Martina Tufekovic, Fabienne Dongus, Michaela Specht oder auch Melissa Kössler. Wenn wir alle Punkte zusammennehmen, ärgern wir uns über gewisse Dinge, aber es gab trotzdem genug Positives. So haben wir zum Beispiel auch jungen Spielerinnen viele Einsatzminuten geben können. Wichtig ist, dass wir unsere Entwicklung nun fortsetzen.“
…die Ausgangssituation:
„Losgelöst von der Tabellensituation und dem Kampf um Rang drei, sind wir bestrebt uns immer zu verbessern. Das haben wir bereits vor dem Saisonbeginn gesagt. Wir sind mit Blick auf Bayern, Wolfsburg und Frankfurt der Herausforderer und wollen die nächsten Schritte gehen. Das ist jedoch ein Prozess.“
…den Gegner:
„Die Qualität des Bayern-Kaders ist bekannt. Aus meiner Sicht hat der FC Bayern das beste Team der Liga zusammen. Sie haben Spielerinnen, die gerade im Ballbesitz über enorme Fähigkeiten verfügen. Daher müssen wir ihnen auf den Füßen stehen und die Aufdrehmomente verhindern. Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Trotzdem gibt es auch Möglichkeiten die Bayern zu bespielen, was zuletzt auch die Partie in Rom gezeigt hat.“
…das Personal:
„Hinter dem Einsatz von Paulina Krumbiegel steht noch ein Fragezeichen. Sie hat Rückenprobleme und wir müssen die nächsten Trainingseinheiten abwarten. Vanessa Leimenstoll hatte sich im Trainingslager eine Gehirnerschütterung zugezogen und ist für das Bayern-Spiel noch keine Option. Ansonsten fehlen Isabella Hartig, Lisa Doorn (Muskelverletzung) und Melissa Kössler. Sowohl Lisa als auch Melissa sind auf einem guten Weg und könnten nächste Woche wieder in Teilen zur Mannschaft stoßen.“
Gia Corley zum Spiel:
„Ich erwarte wie immer eine sehr schwere und intensive Partie gegen den FC Bayern. Wir haben in der Vorbereitung viel gearbeitet, auch wenn die Ergebnisse nicht optimal waren. Aus diesen Partien konnten wir viele Erkenntnisse herausziehen, die wir am Samstag umsetzen wollen. Für mich persönlich bleibt es ein besonderes Spiel, auch wenn man sich langsam daran gewöhnt. Ich freue mich alte Bekannte zu sehen und bin sehr gespannt, was am Ende für unser Team gegen Bayern rauskommt.“
Die Form des Gegners:
Mit 24 Punkten steht der amtierende Deutsche Meister aktuell auf dem zweiten Rang in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Damit ist der FCB einen Punkt hinter dem VfL Wolfsburg. Die Tabellenführung büßten die Münchnerinnen am letzten Spieltag vor der Winterpause ein – durch ein 1:1 bei Aufsteiger Nürnberg. Wettbewerbsübergreifend wartet der FC Bayern somit seit vier Partien auf einen Sieg. Neben dem Remis im Derby gegen den FCN gab es in der UEFA Women’s Champions League zwei Remis sowie eine Niederlage in Amsterdam. Zuletzt gewann das Team von Trainer Alexander Straus am 9. Spieltag Mitte Dezember mit 3:0 zu Hause gegen Bayer 04 Leverkusen. (ZUM GEGNERCHECK)
Die bisherigen Duelle:
Das 21. Bundesliga-Duell zwischen der TSG Hoffenheim und dem FC Bayern München steht an. In den vorherigen 20 Partien konnte die TSG drei Mal gegen den Bayern gewinnen, holte zudem zwei Remis. Zwei der drei Siege holten die Kraichgauerinnnen dabei in der Fremde. Ein gutes Omen für die Partie am Samstag?