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28.10.2023

Krasniqi-Tor knackt Kleeblatt

Die U19 hat ihre Bundesliga-Partie der Kategorie „Geduldsspiel“ gegen die SpVgg Greuther Fürth mit 1:0 (0:0) für sich entschieden und vorübergehend – zumindest bis Sonntag – die Tabellenführung in der Staffel Süd/Südwest übernommen. Für die Elf von Trainer Tobias Nubbemeyer war es der fünfte Bundesliga-Sieg in Folge, die jüngsten drei ohne Gegentreffer.

Gemessen an den Torchancen und den Spielanteilen hätte die TSG Hoffenheim deutlich höher gewinnen müssen, so konnten sich die Hausherren aber erst mit dem Schlusspfiff der drei Punkte sicher sein. Die Nubbemeyer-Elf gab wie zuletzt gewohnt von Beginn an Vollgas und erspielte sich gute Möglichkeiten, doch die Franken verteidigten leidenschaftsvoll und hatten auch immer wieder Fortuna auf ihrer Seite. So zum Beispiel in der 22. Minute, als Max Moerstedt einen von Jacques Teissier an ihn selbst verursachten Foulelfmeter rechts am Tor vorbeischob. Der Torjäger der TSG machte erneut ein starkes Spiel und kreierte viele gute Situationen, blieb aber an diesem Tag im Abschluss ohne Erfolg. Im Zusammenspiel mit Leonard Krasniqi sorgte er vor dem Tor von Keeper Jan Mottl immer wieder für Gefahr, allerdings bekamen die Fürther jedesmal ein Abwehrbein dazwischen.

Das Kleeblatt kam selten über die Mittellinie, und wenn doch war TSG-Kapitän Kelven Frees zur Stelle, der seine Vorderleute immer wieder antrieb. Diren Dağdevirens Schuss nach einem Eckball wurde geblockt (28.), dann tankte sich Hennes Behrens stark über die linke Seite durch, hatte aber im Abschluss keine Kraft mehr (33.). Eine halbe Stunde lang agierten die Platzherren drückend überlegen, dann wurden die Offensivaktionen etwas unsauberer und die Fürther etwas frecher – ohne aber Ferdinand Gebert im TSG-Tor in Verlegenheit zu bringen.

Strobl Latte, Onos Pfosten

In der Schlussphase der ersten Hälfte schalteten die Hoffenheimer noch einmal einen Gang hoch. Krasniqis flache Hereingabe von links rutschte an Freund und Feind vorbei, kurz darauf landete Lars Strobls Kopfball an der Latte (41.). Und schließlich kam Moerstedt bei Makandas Pass auf den langen Pfosten einen Zentimeter zu spät und drückte den Ball am Tor vorbei (42.). Fürths Trainer Roberto Hilbert durfte mit dem 0:0 zur Pause zufrieden sein.

Die TSG kam hochmotiviert aus der Kabine und ließ sich nicht entnerven. Krasniqi verzog aus aussichtsreicher Lage knapp rechts (53.), doch dann fiel endlich das erlösende 1:0. Krasniqi spielte Moerstedt den Ball in den Lauf, der U18-Nationalspieler wurde zwar vor dem Tor abgedrängt, legte dann jedoch klug auf Krasniqi zurück, und dessen trockener Schuss landete in der rechten Ecke (55.).

Die Führung ging in Ordnung und zwang die Franken nun, etwas aus der Defensive zu kommen. Es blieb allerdings bei Distanzschüssen von Denis Pfaffenrot, der aber bei seinen drei Versuchen jeweils über das Tor oder Gebert direkt in die Arme schoss. Nur einmal wurde es richtig brenzlig: Als Frees auf dem regennassen Boden wegrutschte und der eingewechselte Osagbovo Enomamiuse freistehend zum Abschluss kam, glücklicherweise aber das Gehäuse verfehlte (69.).

"Geduldig geblieben und nicht den Faden verloren"

Die Hausherren blieben klar tonangebend, verpassten jedoch das den Sack zu machende 2:0. Der für Krasniqi gekommene Ricardo Wagner kam über links immer wieder gefährlich in den Strafraum, traf aber nur das Außennetz (64.) oder schob den Ball am rechten Pfosten vorbei (82., 90.+1). Dem 2:0 am nächsten kam Melvin Onos, der nur drei Minuten nach der Führung auf Vorarbeit von Blessing Makanda die Kugel an den rechten Pfosten knallte.

Moerstedt hingegen blieb das Pech am Stiefel kleben. Nach starkem Zuspiel von Onos zog der Angreifer ab, doch wieder bekam ein Fürther die Fußspitze an den Ball und klärte zur Ecke (73.). In der 90. Minute bekam Mottl, der einen Jamie-Wähling-Schuss nach vorne abgeklatscht hatte, bei Moerstedts Nachschuss aus zehn Metern gerade noch die Beine zusammen.

„Unterm Strich war das in Ordnung“, nahm Nubbemeyer die drei Zähler gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Gegner gerne mit. „Klar hat uns im ersten Durchgang die Kaltschnäuzigkeit gefehlt und haben wir es versäumt, früh für klare Verhältnisse zu sorgen. Aber die Jungs sind geduldig geblieben und haben nicht den Faden verloren. Defensiv haben wir bis auf die eine Szene, in der Kelven Frees wegrutscht, nichts zugelassen. Heute haben wir im letzten Drittel nicht die Konsequenz wie in den Heimspielen zuvor gezeigt, aber auch diese Partien müssen gewonnen werden.“

Aktuell hat die U19 nun die Tabellenführung in der Bundesliga Süd/Südwest übernommen. Am Sonntag kann sie sich Eintracht Frankfurt mit einem Sieg gegen den Drittplatzierten 1.FSV Mainz 05 zurückerobern.

TSG 1899 Hoffenheim - SpVgg Greuther Fürth 1:0 (0:0)
Hoffenheim: Gebert - Frees, Strobl, Erdal, Behrens, Dağdeviren, Micheler, Onos (78. Poller), Krasniqi (78. Wähling), Moerstedt (90.+2 Faß), Makanda (63. Wagner).
Fürth: Mottl - Held, Adiele, Teissier, Wuttke, Näpflein, Engel, Chirinos (88. Steinheil), Pfaffenrot, Beierlein (63. Enomamiuse), Imeri (78. Nkowa).
Tor: 1:0 Krasniqi (55.). Zuschauer: 250. Schiedsrichter: Niklas Pfau. Karten: Gelb für Strobl / Näpflein.

Daten & Fakten zum Spiel »

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