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SPIELFELD
02.10.2023

Fakt oder Fake: Attila Szalai über Ungarn

Viele Menschen denken sofort an die WM 1954, an das Wunder von Bern, sobald man über Ungarn spricht. In Deutschland gibt es einige Klischees über Ungarn. TSG-Verteidiger Attila Szalai räumt augenzwinkernd mit einigen Vorurteilen über seine Heimat auf, muss in manchen Punkten aber doch zustimmen.

Alle Ungarn lieben Gulasch.

„Natürlich, das stimmt. Gulasch ist ein traditionelles Gericht in Ungarn. Speziell, wenn es die eigene Oma zubereitet, schmeckt es nochmal viel, viel besser. Aber nicht nur wir Ungarn lieben Gulasch, auch in anderen Ländern wird es gern gegessen. Es ist einfach ein sehr gutes Gericht, das auch zu meinen Lieblingsessen gehört.“

Mehr als Budapest muss man in Ungarn nicht gesehen haben.

„Budapest ist für mich eine der schönsten Städte der Welt. Ich bin dort geboren, aufgewachsen und liebe es dort wirklich. Aber dennoch gibt es natürlich viele weitere schöne Orte in Ungarn. Es lohnt sich, viel Zeit in meiner Heimat zu verbringen. Egal, ob Pecs oder der Balaton: Ungarn ist immer eine Reise wert und hat definitiv sehr viel zu bieten.“

Jedes Essen muss scharf und mit Paprika sein.

(lacht) „Speziell auf meinen Vater trifft das zu. Ich glaube mittlerweile, dass er gar keine Schärfe mehr spürt, weil seine Geschmacksnerven schon abgestorben sind. Bei ihm muss jedes Hauptgericht scharf gewürzt sein. Und Paprika darf auch nicht fehlen, für uns ist es ein Gewürz wie für andere Pfeffer.“

Ihr habt das Wunder von Bern noch immer nicht verarbeitet.

„Natürlich ist es schade, dass wir damals nicht die Weltmeisterschaft gewonnen haben. Aber es überwiegt die Freude, dass wir als kleine Nation überhaupt das Finale erreicht haben. Das ist ein enormer Erfolg. Die Mannschaft damals war unsere goldene Generation, war 1952 Olympiasieger geworden und vier Jahre unbesiegt. Wir sind stolz, solche Erfolge erreicht zu haben.“

Ungarisch ist die komplizierteste Sprache der Welt.

„Für mich ist es nicht kompliziert, ich habe es als Kind gelernt. Aber egal in welcher Mannschaft ich gespielt habe, jeder Mitspieler hat gesagt, dass ungarisch kompliziert ist. Und alle finden, dass es nicht schön klingt. Es scheint also etwas dran zu sein, das müssen wir wohl akzeptieren.“ (lacht)

Wasserball ist neben Fußball Eure Nationalsportart.

„Wir sind bereits neunmal Olympiasieger geworden, entsprechend groß ist die Begeisterung für Wasserball in Ungarn. Aber es gibt viele Sportarten, für die wir uns interessieren. Schwimmen oder Leichtathletik gehören auch dazu. Die Leichtathletik-WM in diesem Sommer in Budapest war zum Beispiel ein großes Highlight.“

Adam Szalai ist einer der größten ungarischen Fußballer der Geschichte.

„Adam ist in Ungarn eine Legende. Er hat viel für die Nationalmannschaft und den ungarischen Fußball getan. Er war unser Kapitän und hat immer alles gegeben. Ich bin stolz darauf, dass ich häufig mit ihm auf dem Platz stand und ihn meinen Freund nennen darf. Nun gibt es zum Glück wieder einen Szalai bei der TSG.“

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