Stephan Lerch: „Wir brauchen eine hohe Laufbereitschaft“
Cheftrainer Stephan Lerch über…
…den Rekordsieg gegen Duisburg:
„Ich war in dem Moment einfach sehr zufrieden damit, wie die Mannschaft ihre Leistung gezeigt hat. Dass es ein historischer Sieg war, das war ein schöner Nebeneffekt. Allerdings nicht mehr und nicht weniger.“
…den kommenden Gegner Werder Bremen:
„Mit ihrer taktischen Ausrichtung heben sie sich ein Stück weit von anderen Teams in der Liga ab. Sie bevorzugen in der Offensive die Dreierkette und stehen defensiv in einer Fünferkette. Das sieht man eher seltener in der Frauen-Bundesliga. Sie versuchen viel über die Außen und mit Flanken zu arbeiten. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Insgesamt präsentiert sich Bremen schon in den vergangenen Jahren wirklich gut. Daher wird es auch morgen darauf ankommen, die eigene Leistung auf den Platz zu bekommen.“
…die spielerische Ausrichtung:
„Wir werden andere Räume bespielen müssen, als es sonst vielleicht der Fall ist. Allerdings wollen wir nicht nur auf den Gegner schauen, sondern es selbst aktiv und intensiv angehen. Wir wollen sie immer wieder unter Druck setzen, sodass sie ihr Spiel auf den Flügeln nicht aufziehen können. In Ballbesitz brauchen wir eine hohe Laufbereitschaft, durch die wir Lücken reisen. Die Chancen, die uns geboten werden, müssen wir nutzen.“
…das Personal:
„Leonie Maier hat eine Verletzung am Sprunggelenk erlitten und wird zwei bis vier Wochen ausfallen. Auch Laura Dick, Isabella Hartig und Julia Hickelsberger fehlen weiterhin. Fabienne Dongus und Franziska Harsch sind dagegen wieder einsatzbereit. Und Lina von Schrader ist nach langer Handverletzung wieder zurück und steht im Kader.“
Die Form des Gegners:
Die vergangene Bundesliga-Saison verlief für die Werderanerinnen durchwachsen und endete auf Platz acht. Doch aktuell läuft es rund. Schon im DFB-Pokal hatten sie sich mit 3:0 bei Zweitliga-Aufsteiger Borussia Mönchengladbach durchgesetzt. Und auch der Ligaauftakt glückte durch einen 5:1-Erfolg beim Aufsteiger 1. FC Nürnberg. Im Duell mit den Hoffenheimerinnen treffen nach dem 1. Spieltag somit die beiden Teams an der Tabellenspitze aufeinander.
Die bisherigen Duelle:
Die Hoffenheimer Bilanz gegen Werder Bremen ist bis auf eine Ausnahme makellos. Im DFB-Pokal setzte es im Jahr 2016 die bisher einzige Niederlage gegen den SVW. In der Frauen-Bundesliga verlor die TSG dagegen keines der zwölf Duelle, aus zehn nahm sie sogar drei Punkte mit. So auch nach dem letzten Aufeinandertreffen im vergangenen Mai, das die Kraichgauerinnen im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion mit 4:0 (2:0) für sich entschieden. Gia Corley erzielte damals einen Doppelpack.