Glasgow Rangers: Zurück im Zweikampf
Vor genau zehn Jahren gab es bei den Rangers etwas zu feiern. Es war aber keine Meisterschaft, die der Klub mittlerweile 55-mal gewonnen hat. Die Rangers feierten den Aufstieg – aus der vierten Liga. Nach einer Insolvenz war der Klub gezwungen, unter neuer Betreibergesellschaft in den Untiefen des schottischen Ligasystems neu anzufangen. Innerhalb von vier Jahren stieg der Klub dreimal auf und kehrte zurück ins schottische Oberhaus, wo der Klub seither fünfmal Zweiter wurde und sich 2021 ohne eine Niederlage zum Meister krönte. 2022 zog der Klub ins Finale der Europa League ein, wo die Schotten allerdings im Elfmeterschießen Eintracht Frankfurt unterlagen.
Der Rangers Football Club – der Stadtname taucht im offiziellen Vereinsnamen nicht auf – sind wieder an der Spitze angekommen, auch wenn Erzrivale Celtic den Klub in den vergangenen beiden Jahren in der Tabelle auf Distanz halten konnte. Die schottische Liga ist aber wieder ein Zweikampf: Zwischen den Rangers auf Platz zwei und Aberdeen auf Platz drei lagen in der Abschlusstabelle der vergangenen Saison 26 Punkte.
Die Schotten reisen zum Spiel am Samstag (15:30 Uhr) mit drei Akteuren in den Kraichgau, die Bundesliga-Erfahrung vorweisen können. Rabbi Matondo lief in 30 Partien für den FC Schalke auf, Sam Lammers kann für Frankfurt 15 Bundesliga-Spiele vorweisen. 75-Mal in der deutschen Eliteklasse spielte Leon Balogun, der für Mainz, Düsseldorf, Hannover und Bremen Bundesliga-Minuten sammelte.
Die TSG wird nach der Saisoneröffnung gegen die Rangers am folgenden Wochenende (5. August) beim FC Fulham antreten, Für die Schotten beginnt dann in Kilmarnock der Liga-Alltag, nur wenige Tage später geht es in der Qualifikation für die Champions League gegen Servette Genf oder den KRC Genk weiter. Von europäischen Nächten war der Klub vor zehn Jahren noch weit entfernt – nun sind sie längst wieder Alltag geworden im legendären Ibrox Stadium.