Duell der besten Rückrundenteams

Seit dem 0:0 gegen den TSV Steinach Haiger am 19.März hat das Team von Vincent Wagner in sechs Begegnungen bei einem Torverhältnis von 24:2 alle 18 möglichen Punkte geholt. „Wir haben uns dieses Spitzenspiel erarbeitet und werden es mit dem Selbstvertrauen unserer Siegesserie, aber auch mit der notwendigen Portion Demut angehen“, sagt der Cheftrainer. Der 37-Jährige muss weiterhin auf den erfolgreich an der Schulter operierten Innenverteidiger Gabriel Haider verzichten, dafür steigt der zuletzt verletzte Kapitän Max Geschwill wieder ins Mannschaftstraining ein und wäre für Samstag eine Option.

Es liegt eine gewisse Anspannung in der Luft, denn für die formstarken Frankfurter geht es am Samstag am Peter-Hofmann-Weg um alles oder nichts: Die Partie im Kraichgau ist der letzte Strohhalm, um die theoretische Chance auf den Drittliga-Aufstieg zu wahren. Bei einer Niederlage wären die Hessen, die aktuell acht Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter SSV Ulm aufweisen, weg vom Fenster. Am Dienstag bezwang der FSV in einem dramatischen Hessenpokal-Halbfinale Kickers Offenbach mit 3:2 und kokettiert nun mit der DFB-Pokal-Qualifikation, muss aber dafür im Endspiel den TSV Steinbach schlagen, der als aktueller Dritter ebenfalls noch mit der Regionalliga-Meisterschaft liebäugelt.

Frankfurts Peters ist Toptorjäger

Beim 3:0-Punktspielsieg des ehemaligen Zweitligisten am vergangenen Spieltag gegen Wormatia Worms hat sich Wagner persönlich von der aktuellen Stärke der Truppe von Coach Tim Görner überzeugt. „Der FSV zeigt momentan begeisternden Fußball und ist ein richtig guter Gegner, gegen den wir im Vergleich zu Koblenz eine Schippe drauflegen müssen. Das wird ein schönes Spiel, das wir mutig und konsequent angehen müssen. Wir haben schon zuletzt unsere Fehlerquote minimiert, am Samstag dürfen wir uns überhaupt keine erlauben. Frankfurt ist genauso selbstbewusst wie wir, das wird eine Partie auf Augenhöhe – die Jungs brennen bereits.“

In der Hinrunde gewannen die Hoffenheimer am Bornheimer Hang 2:1, die Tore markierten Umut Tohumcu und Nick Proschwitz, ehe der Ex-TSGler Amid Khan Agha verkürzte. Mit Jihad Boutakhrit und Fabian Messina stehen noch zwei weitere ehemaliger Kraichgauer im FSV-Kader. Boutakhrit ist mit sechs Toren zweitbester Schütze der Frankfurter, gefährlichster Goalgetter ist Cas Peters, der bereits 18 Mal getroffen hat. Der Niederländer führt die Südwest-Torjägerliste somit souverän an.

TSG 1899 Hoffenheim II – FSV Frankfurt
Samstag, 29. April, 14 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion