U20 mit Remis unzufrieden
Das hatte sich die U20 sicherlich anders vorgestellt. Im vorletzten Auftritt in diesem Jahr musste sich das Team von Siegfried Becker mit einem 1:1 gegen die U20 von Turbine Potsdam zufriedengeben. Zwar ist die TSG nun seit ganzen fünf Partien ungeschlagen, so richtig glücklich war nach dem Unentschieden dennoch niemand. „Am Ende stehen wir mit zwei verlorenen Punkten da, die uns sehr ärgern und enttäuschen“, meinte Co-Trainer Rico Weber. „Jetzt geht es darum, diese Enttäuschung zu nehmen und für die letzte Trainingswoche und das letzte Spiel in positive Energie umzuwandeln.“
Quasi über die gesamte Zeit waren die Hoffenheimerinnen spielbestimmend. Vorne wurden sie oft gefährlich, hinten ließen sie zudem nur wenig zu. Viele hochkarätige Chancen blieben jedoch ungenutzt, sodass den Potsdamerinnen ein einziger Moment in der 60. Minute reichte, um einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Ein Freistoß landete auf dem Fuß von Emily Fiedler, die den Weg an Lena Locher vorbei ins Tor fand. „Den haben wir zu passiv verteidigt“, ärgerte sich Weber. Denn bis dahin hatte eigentlich nichts für einen Treffer der Brandenburgerinnen gesprochen, bis auf ein Abseitstor von ihnen aus der 24. Minute spielte nur die TSG. Die ließ jedoch große Chancen am laufenden Band aus, etwa in der 28. Minute, als Mara Alber im Sechzehner quer zu Nadine Bitzer legte, die jedoch aus kurzer Distanz leider nicht verwerten konnte. Nach etwas mehr als einer halben Stunde dann endlich der überfällige Führungstreffer durch Marie Steiner, die einen Strafstoß verwandelte (31.). Kurz vor der Pause vergab Ann-Sophie Braun nochmal eine dicke Gelegenheit, auf 2:0 zu stellen (45.). Für Weber ein zu enger Spielstand: „So ging es mit 1:0 in die Pause, was für den Spielverlauf zu wenig war. Wir waren die dominantere Mannschaft und hatten mehr Ballbesitz, Potsdam war eher auf Konter ausgerichtet.“
Auch im zweiten Durchgang gab es ein ähnliches Bild. Hoffenheim war das bessere Team und hatte die Kontrolle über die Partie. Auch nach dem Ausgleichstreffer kam das Heimteam zu weiteren Großchancen, die Kugel wollte aber einfach nicht über die Linie. „So ist die Zeit gegen uns gelaufen und wir haben es nicht geschafft, die Führung wieder zu übernehmen“, ärgerte sich Rico Weber. Das Remis hilft keinem der beiden Teams so wirklich weiter. Die TSG stagniert etwas und ist jetzt mit 15 Punkten Achter, Turbine Potsdam bleibt mit vier Zählern weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz.
Aufstellung:
Locher – Jahn (46. Schetter), Blaschka (70. Philipzen), Alber, Braun (83. Wagner), Steiner, Bitzer (46. Graumann), Alp, Backhaus, Kaut (70. Diehm), Hofmann